Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Stoll: „Eine Gartenschau lässt sich nicht kopieren“
Die beiden Projektleiter erinnern sich an 2013
SIGMARINGEN (fxh) - Die beiden Projektleiter der Gartenschau haben die Stadt verlassen: Andreas Senghas wechselte zur Stadt Ravensburg und Annette Stoll arbeitet zwischenzeitlich für die Landesgartenschau 2020 in Überlingen. Stoll hat aus der Ferne auch den Blütenzauber verfolgt. „Da konnte man sehen, dass man eine Gartenschau nicht kopieren kann.“Sie sei mehr als ein Event, denn hinzu komme die soziale Komponente.
Stoll spricht damit die mehr als 300 ehrenamtlichen Helfer an, die der Gartenschau Leben einhauchten. Rückblickend sagt sie, dass es geschafft worden sei, die Helfer im Team einzubinden. Auch fünf Jahre nach Sigmaringen trifft die Frau, die sich hauptberuflich mit Gartenschauen beschäftigt, auf Menschen, die sie „mit leuchtenden Augen“auf Sigmaringen ansprechen. Hier komme eine besondere Wertschätzung zum Ausdruck.
Zu den Daueranlagen sagt Stoll: „Es freut mich wie verrückt für Sigmaringen, dass die Planungen aufgingen.“Ähnlicher Auffassung ist Andreas Senghas, der im Rathaus in Ravensburg für Tourismus, Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing verantwortlich ist: „Die Gartenschau hat wichtige Impulse für eine nachhaltige Stadtentwicklung gesetzt“, sagt er.
Senghas ist im Ravensburger Rathaus kürzlich zum Amtsleiter befördert worden und führt seither 20 Mitarbeiter. Nach Sigmaringen pflegt er private Kontakte, deshalb kommt er ab und zu zurück. Über den heutigen Festplatz sagt Senghas: „Wenn ich über den Schotterplatz laufe, habe ich bis heute die Bilder der Gartenschau vor Augen.“Rückblickend sagt Senghas, dass er häufig an das positive Feedback, das die Gartenschau von Besuchern bekommen habe, zurückdenke.