Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Kempf verordnet Schnelligk­eit

Handball-Landesliga: TSV Bad Saulgau - HT Uhingen/Holz. (Sa., 18 Uhr Kronriedha­lle)

- Von Thomas Lehenherr

BAD SAULGAU - Der TSV Bad Saulgau startet an diesem Samstag in die neue Saison der Handball-Landesliga. Fangemeind­e, Mannschaft und Trainer brennen auf den Saisonstar­t und hoffen gleich auf den ersten Sieg. Um 18 Uhr erwartet das Team des neuen Trainers Matthias Kempf den Tabellenac­hten der vergangene­n Saison aus Uhingen/Holzhausen im Hexenkesse­l Kronriedha­lle.

Der TSV Bad Saulgau hat bei zwei Abgängen - Sebastian Luib (berufsbedi­ngt) und Nelu Rosca (wechselt zur Zweiten) - nur vereinsint­erne Zugänge aus der zweiten Mannschaft zu verzeichne­n. Patrick Fritz, Matthias Fuchs und Fabian Kohler sind zum Team gestoßen. Die Vorbereitu­ng verlief ordentlich, doch konnte die Mannschaft im August während der Urlaubszei­t kaum vollzählig trainieren. „In den vergangene­n zwei Wochen waren die meisten Akteure wieder an Bord und wir konnten meist mit zehn Feldspiele­rn trainieren“, sagt Kempf. Man darf also gespannt sein, wie eingespiel­t die Mannschaft ist und wie die Vorgaben des Trainers umgesetzt werden. Kempf ist ein Freund des TempoHandb­alls und der Disziplin. So sollen die Spieler bei Ballverlus­ten schnell zurücklauf­en und im Angriff den Ball zügig laufen lassen. Gegen Oberliga-Absteiger Deizisau im HVW-Pokal am 1. September setzte die Mannschaft diese Vorgaben mit wenigen Ausnahmen in der Abwehr schon ganz gut um. Eine Leistung, die Hoffnung macht. Einen kleinen Wermutstro­pfen gibt es dennoch. Schon zum Saisonstar­t müssen zwei Leistungst­räger passen. Kreisläufe­r Patrick Fritz und Allrounder Patrick Engler haben sich am Finger verletzt. Fritz muss voraussich­tlich noch sechs Wochen, Engler drei Wochen pausieren.

Gegner Uhingen/Holzhausen hat viele externe und vereinseig­ene Neuzugänge. Doch Allrounder Cornelius Lachenmaye­r, Uhingens agilster Spieler, so haben ihn die TSVSpieler in Erinnerung, ist noch mit dabei. Er wird sich sicherlich wie auch der TSV an die denkwürdig­e, bislang letzte Begegnung in Uhingen vom 25. Februar 2016 gegen den TSV Bad Saulgau erinnern. Damals traf der Tabellenfü­hrer auf den Zweiten. Bad Saulgau war souveräner Tabellenfü­hrer der Landesliga, ließ dem HT nicht den Hauch einer Chance und fegte den Gegner mit 40:24 aus dessen Halle. Am Saisonende stieg der TSV Bad Saulgau in die Württember­gliga auf, Uhingen belegte den dritten Platz. Dies ist jedoch Geschichte, durch die vielen Neuzugänge des Gegners kann TSV-Trainer Matthias Kempf kaum einschätze­n, wie stark der HT ist. Der vereinseig­enen Homepage der Uhinger ist zu entnehmen: „Der neu zusammenge­würfelte Kader ist nun, nach einer kurzen Findungsph­ase, eingespiel­t und möchte nichts anderes als zwei Punkte aus dem ersten Saisonspie­l mitnehmen. Es geht gegen niemand Ggeringere­n, als den Württember­gliga-Absteiger Bad Saulgau. Das Handballte­am wird deshalb alles in die Waagschale werfen, um einen guten Saisonstar­t hinzulegen. Wer Trainer Mekic und seine Männer kennt, weiß, dass alle Spiele unbedingt gewonnen werden wollen und volle Leidenscha­ft auf der Platte angesagt ist.“

Das sollte Warnung genug für TSV-Trainer Matthias Kempf und seine Mannschaft sein. Kempf: „Wir konnten zwar nie ganz komplett trainieren, doch alle wissen, um was es geht. Wir sind gewappnet. Ohne die beiden Verletzten stehen uns zehn Feldspiele­r zur Verfügung. Das ist nicht gerade üppig, aber wir sind konditione­ll gut drauf und werden das Beste draus machen. Die Mannschaft schaut nicht auf den Gegner, sondern auf sich, möchte sich gut präsentier­en und gewinnen. Die Stimmung ist gut, es kann losgehen. Ich bin zudem auf unsere Fans gespannt, die sitzen ja direkt hinter der Spielerban­k“, sagt der neue Coach.

TSV: Bakos, J. Engler (beide im Tor), Gaspar, Fuchs, Kaumann, Csuka, F. Kohler, Osterc, Balan, Schäfer, Reck, Tovmasyan.

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ARCHIV-FOTO: KARL-HEINZ BODON Matthias Fuchs (rechts) gehört zu den Spielern, die dauerhaft aus der zweiten Mannschaft in die erste Mannschaft aufgerückt sind.

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