Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Dieses Jahr gibt es nur wenige Pilze

Der heiße und trockene Sommer war nicht gut für das Wachstum

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In dem Kinderbuch-Klassiker „Oh wie schön ist Panama“von Janosch steht: „Wenn man einen Freund hat“, sagte der kleine Bär, „der Pilze finden kann, braucht man sich vor nichts zu fürchten. Nicht wahr Tiger?“Wenn das stimmen würde, dann wären Bär und Tiger jetzt wohl ziemlich traurig. Denn viele Pilze sind in den nächsten Wochen wohl nicht zu finden. Dazu war es zu lange heiß und trocken. Pilze wachsen aber nur gut, wenn es feucht ist. Wer trotzdem auf Pilzsuche geht, sollte einige Regeln beachten:

Worauf sollten Sammler achten?

Grundsätzl­ich gilt: nur bekannte Pilze essen. Auch ein Pilzbuch oder das Internet helfen oft nicht weiter, weil Original und Abbildung für einen Sammler, der sich nicht gut auskennt, nicht immer klar zuzuordnen sind. Wer sich nicht ganz sicher ist, sollte einen Experten fragen. Dafür gibt es Pilzberatu­ngsstellen. Auch bei Giftnotruf­zentralen kann man Adresse und Telefonnum­mer eines Pilzkenner­s bekommen. Wer unsicher ist, sollte lieber die Finger weglassen. Auch zu alte, madige und zu kleine Pilze sollte man stehen lassen.

Wie viele Pilze dürfen in den Korb?

Grundsätzl­ich dürfen Pilze nur für den Eigenbedar­f gesammelt werden. Das heißt: nur so viel, wie man selber aufessen kann. Bei Steinpilze­n beispielsw­eise sind das etwa zwischen einem und zwei Kilogramm pro Tag.

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FOTO: DPA Prachtexem­plare wie diese Rotkappe sind in diesem Herbst vermutlich selten zu finden.

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