Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Bei Steidle gibt es auch einen Dschungel
Unternehmen präsentiert sich mit viel technischem Knowhow und Familienattraktionen
KRAUCHENWIES - Zum alljährlich stattfindenden „Tag der offenen Tür“hat am vergangenen Wochenende die Firma Emil Steidle GmbH & Co. KG in ihr Werk Krauchenwies eingeladen. Wie in den Jahren zuvor wusste das Traditionsunternehmen, wieder mit einer breiten Produktpalette und einem attraktiven Rahmenprogramm zu überzeugen.
Fast schon Volksfestcharakter hatte der stark besucherfrequentierte Sonntag. „Erfahrungsgemäß nutzen potentielle Kunden eher den Samstag, um sich in Ruhe über unsere Produkte zu erkundigen. Am Sonntag ist dann Familientag, da kommen ein paar Tausend Besucher“, berichtete Marina Schmauz, Assistentin der Geschäftsleitung. Neben Kränen, Lastwagen und Baggern luden Firmenmitarbeiter und Aussteller rund um die Themen innovative Heiz- und Energietechnik sowie Garagenbau ein. Ein Autohaus, Gartenmöbelhersteller, Anbieter von Bautechnik und Zubehör sowie eine E-Bike Sonderschau ergänzten das umfangreiche Angebot.
Als neue Spaßattraktion für die kleineren Besucher wurde in diesem Jahr ein XXL-Dschungelpark aufgeblasen. Das Unterhaltungsprogramm reichte von Torwandschießen, Holzpfadparcours, BungeeTrampolin und Steilwandklettern bis hin zu Kindermauern und Vogelhaus bauen. Bei letzterem war die vierjährige Thea mit ihren Geschwistern Ida und Hannes aktiv. Stolz zeigte sie ihr neues Vogelhaus, das möglichst Platz für alle Vögel haben soll. Oma und Opa standen geduldig nebenbei, „das ist hier optimal für die Kinder und wir können auch etwas umherschauen“.
Im Festzelt war am Samstag noch gut ein Platz zu finden. Mina, Romi und Jakob saßen bei Pommes und Bluna. „Heute konnten wir wenigstens noch alles in Ruhe anschauen und nutzen, morgen ist es bestimmt überall sehr voll“, meinte ihre Mama. Der Papa half bei der Bewirtung im Festzelt, die wie in den Jahren zuvor vom FC Krauchenwies/Hausen souverän gestemmt wurde. Am Sonntag unterhielten zudem die Hohenzollernmusikanten aus Thalheim.
Bauboom fördert Garagenabsatz
Unter den zahlreichen Besuchern waren Kunden ebenso vertreten wie Interessenten, die sich hauptsächlich zu den Themen Fertiggaragen und Pellets-Heizungen kompetente Beratung holen wollten. „Bei den Fertiggaragen geht der Trend immer mehr zur großen Doppelgarage ohne Zwischenwand“, wusste Ulrich Springer, Bereichsleiter Betongaragen, zu berichten. „Besonders junge Familien greifen beim Hausbau gern zu dieser Maxiversion, wenn es das Budget zulässt.“Dass auch die Garagenproduktion vom anhaltenden Bauboom profitiert, ist selbstredend. Die Umsatzzahlen sind gleichbleibend auf sehr hohem Niveau.
„Allerdings“, merkte Springer an, „bereitet uns etwas Mühe, dass die Kunden oft sehr lange auf die Baugenehmigung für ihre Garage warten müssen. Das ist teilweise schon frustrierend.“
Ähnlich großes Interesse wie an den Fertiggaragen zeigten die Kunden an den Holzpellet-Heizungsanlagen der Firma Steidle. Angebotene Führungen gaben den Besuchern Einblicke in die Pelletproduktion. Dieser Part wurde vom Kooperationspartner, der Schellinger KG, übernommen. Schellinger ist für den Vertrieb und die Logistik, Steidle für die Produktion zuständig.
„Das Interesse war für den Samstag schon überraschend groß, wir hatten viele Führungen mit teilweise bis zu 15 Leuten“, zeigte sich Martin Stephan, Vertriebsmitarbeiter der Schellinger KG, äußerst zufrieden. Unter den Interessierten waren ebenso zukünftige wie auch Neuund Bestandskunden. „Unsere Tochter hat unser Haus übernommen und die über 35 Jahre alte Heizung gegen eine Pellet-Heizung ausgetauscht. Die ist kostengünstiger und umweltfreundlich“, so das Ehepaar Dreher aus Ilmensee, das an einer Führung teilnahm. „Jetzt wollten wir uns einfach mal die Herstellung dieser Pellets anschauen.“