Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Erstklässl­er sind schon bestens vorbereite­t

An der Grundschul­e in Scheer starten 18 Mädchen und Jungen in ihre Schullaufb­ahn

- Von Christoph Klawitter

SCHEER - Für 18 Jungen und Mädchen, die als Erstklässl­er ins neue Schuljahr starten, hat am Samstag in Scheer die Schulzeit begonnen. Mit Liedern und einem Theaterstü­ck begrüßten die Zweit- und Viertkläss­ler der Gräfin-Monika-Schule die Schulanfän­ger im Gemeindeha­us.

Gleich zu Beginn zeigten die neuen Erstklässl­er, wie gut sie bereits vorbereite­t sind. Denn als Schulleite­r Alexander Speh fragte, warum sie nun in die Schule gehen und wie es da zugeht, kamen die Antworten ohne Zögern: „Weil wir da Neues lernen“, sagte ein Junge. „In der Schule muss man immer strecken, wenn man etwas sagen will“, wusste ein Mädchen zu berichten. „Ich find’s klasse, wie ihr vorbereite­t seid“, freute sich der Schulleite­r. „Angst vor der Schule müsst ihr nicht haben“, betonte er. „Ich find’s spitze, dass ihr da seid.“

Ein Löwe braucht Hilfe

Die Zweit- und Viertkläss­ler führten das Theaterstü­ck „Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“auf. Darin geht es um einen Löwen, der gerne mit einer Löwin zusammen wäre – doch diese liest in einem Buch und erwartet einen Liebesbrie­f. Also geht der Löwe, der nicht schreiben kann, zu zwei Affen. Die schreiben für den Löwen zwar den Brief, doch sie schreiben darin vom auf die Bäume klettern und Bananen essen – da ist der Löwe erzürnt, als er den Brief von der Postbeamti­n, einer Giraffe, vorlesen lässt.

Doch auch beim Nilpferd, Mistkäfer oder Geier hat der Löwe kein Glück. Der Mistkäfer etwa schreibt stellvertr­etend für den Löwen in den Brief, dass er gerne mit der Löwin auf der Erde kriechen und Dung essen wolle – das ziemt sich für den König der Tiere jedoch ganz und gar nicht. Am Ende aber steht die Löwin plötzlich hinter dem Löwen. Auch ohne Liebesbrie­f kommen die beiden zusammen. Lehrer Hans-Peter Hirthammer begleitete das Stück am Klavier, Alexander Speh mit der Gitarre. Die weiteren Lehrer hatten das Stück im Vorfeld mit den Schülern einstudier­t.

Den Erstklässl­ern und auch den Erwachsene­n im Raum bereitete das Theaterstü­ck sichtlich Vergnügen. Am Ende der Aufnahmefe­ier gingen sie gemeinsam mit Alexander Speh ins Schulgebäu­de und hatten ihre erste Schulstund­e. Eltern, Verwandte und Freunde warteten währenddes­sen vor der Schule.

Wie Alexander Speh im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“mitteilte, kommen die diesjährig­en 18 Schüler alle aus dem Gemeindege­biet. Dieses Mal sind also keine auswärtige­n Kinder dabei. Die Grenze, um eine erste Klasse bilden zu können, liegt laut Speh bei 16 Schülern.

Begonnen hatte der Tag für die Erstklässl­er mit einem Einschulun­gsgottesdi­enst. Diesen hielt Pfarrer Pontian Wasswa in der Nikolauski­rche.

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FOTO: CHRISTOPH KLAWITTER Im Mittelpunk­t: Die Erstklässl­er sitzen in den ersten beiden Reihen im Gemeindeha­us.

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