Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
HZL kann Ausfall der Lok kompensieren
Eine Woche nach dem Brand läuft die Suche nach der Ursache weiter
GAMMERTINGEN (SeK) - Nach dem Brand einer Güterlok vor einer Woche am Riedlinger Bahnhof gibt es noch immer keine Erkenntnisse über die Brandursache und die Höhe des Schadens. Wie die Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG) auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“mitteilt, ist auch noch offen, wann der Zug wieder eingesetzt werden kann. Vermutlich werde das aber noch mehrere Wochen dauern.
Am Bahnhof in Riedlingen war am Montag vor einer Woche ein Güterzug in Brand geraten. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Diesellok war von Herbertingen in Richtung Ulm unterwegs, als der Lokführer technische Probleme bemerkte und umgehend den Notfall meldete. Auf dem Bahnhof wurde der Zug auf ein stillgelegtes Gleis umgeleitet. Dort stellte sich heraus, dass im Motorraum ein Feuer ausgebrochen war. Der Bahnhof Riedlingen wurde für die Löscharbeiten, die eine Stunde lang andauerten, komplett gesperrt.
Inzwischen hat sich herausgestellt, dass Reparaturen an Getriebe, Kardanwelle und diversen Kleinteilen nötig sind. Die Arbeiten sollen in der Bahnbetriebswerkstatt der Hohenzollerischen Landesbahn (HZL) in Gammertingen beziehungsweise in den Werken der Komponentenhersteller erledigt werden, schreibt die SWEG auf SZ-Anfrage.
Auf der betroffenen Strecke seien je nach Verkehrsaufkommen ein bis drei Güterloks unterwegs. Der Ausfall einer Lok lasse sich im Normalfall ohne umfangreichere Konsequenzen kompensieren.