Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Freiburg kennt keine Gnade
Verbandsliga Südbaden, 8. Spieltag: SC Pfullendorf Freiburger FC 1:3 (1:2)
PFULLENDORF (stl) - Der SC Pfullendorf hat am Samstagabend in der Fußball-Verbandsliga gegen den Tabellenzweiten Freiburger FC mit 1:3
(1:2) verloren. In einer Partie auf hohem Verbandsliganiveau hätten sich die Gastgeber, die sich ein deutliches Chancenplus erspielten, einen Zähler verdient gehabt.
Zu Beginn scheint es eine klare Sache zu werden. Die Gäste gehen früh in Führunf, da ist es egal, dass der SCP zunächst mehr vom, Spiel hat. Mike Enderle bringt die Gäste nach sechs Minuten in Führung, als er von der Strafraumkante abzieht, der Ball an den Innenpfosten geht und von dort ins Tor springt - 0:1 (6.). Der SCP muss über die gesamte Spielzeit hohen Aufwand betreiben, erarbeitet sich aber gute Möglichkeiten, so wie die von Alessandro Sautter, dessen Schuss gerade noch geblockt wird, drei Minuten später köpfte Faruk Erdem aus aussichtsreicher Position vorbei (17.). Anders der Gast, der effektiv ist. Einen Freistoß aus 17 Metern schlenzt Ivan Novakovic über die Mauer, der Ball knallt von der Unterkante der Latte ins Tor - 0:2 (19.). Der Gastgeber müht sich: Abdulahads Freistoßflanke köpft Samuel Fischer knapp am langen Pfosten vorbei (22.). Dann wuchtet Marena die Kugel an den Querbalken
(30.). Neun Minuten belohnt sich der SCP: Nach einem weiten Ball legt Lukas Stützle den Ball auf Luca Gruler quer - 1:2 (36.).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit verwaltet Freiburg seinen Vorsprung, auch wenn sich das Spiel meist in der FFC-Hälfte abspielt. Die erste Chance haben die Gäste, als Enderle einen Freistoß aus aussichtsreicher Position in die Mauer schießt - Ecke (66.). Dann klatscht ein Gruler-Schuss ans Außennetz und läutet die beste Phase des SCP ein. Im Minutentakt hat die Konrad-Elf Chancen. Esref Su übersieht den völlig blanken Gruler, schließt selbst ab drüber (74.). Dann jagt Gruler eine Behr-Hereingabe am langen Pfosten vorbei (78.). Nach einem Diagonalball flankt Heiko Behr unbedrängt, Sus Volleyschuss klärt Schlussmann Niklas Schindler (80.). Und so kommt es, wie es kommen muss: Eine Hereingabe vom rechten Flügel knallt Aslan Ulubiev zur Vorentscheidung unter die Latte (81.). Als Sandro Caltabiano nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung Gelb-Rot sieht, ist der Abend gelaufen.
„Das war wieder ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft, die die Partie bis kurz vor Schluss offen gestalten konnte. Ich bin sehr stolz auf die taktisch disziplinierte Leistung, auch wenn wir uns nicht belohnt haben und das Ergebnis sehr ärgerlich ist. Wir waren im Abschluss teilweise zu zögerlich, haben zu viele Chancen liegen lassen, müssen effizienter werden. Das heute aber war ein ganz toller Fight gegen so eine Topmannschaft“, sagt SCP-Trainer Marco Konrad nach der dritten Heimniederlage in Folge.