Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Kieslaster sollen Orte umfahren
Gemeinderäte in Mengen nehmen zu geplantem Kiesabbau Stellung
MENGEN - Wenn in der Region künftig weitere Kiesvorkommen abgebaut werden sollen, legt der Mengener Gemeinderat Wert darauf, dass die Belastung in den Ortsdurchfahrten der Mengener Teilorte durch Kiestransporter möglichst gering gehalten werden. Das ist bei der jüngsten Gemeinderatssitzung deutlich geworden. Die Räte stimmten der Fortschreibung der Plansätze zu Rohstoffabbau und Rohstoffsicherung des Regionalplans BodenseeOberschwaben zwar mit nur einer Gegenstimme zu, würden den Schwerlastverkehr aber am liebsten über andere Straßen schicken.
Direkt vom Abbau betroffen ist die Stadt Mengen mit drei Gebieten. Valet und Ott möchte die dreieckige Fläche zwischen dem als Badesee genutzten Südsee III und dem See Nord II, zwischen Mühlkanal, Ablachkanal und der Zielfinger Straße ausbaggern und 1,2 Tonnen Kies fördern. Dieses Gebiet sowie eins bei der Schauberthalde zwischen Rulfingen und Rosna sollen als Vorranggebiete für den Abbau in die Fortschreibung eingehen. Als Abbau-, Sicherungsund Vorbehaltsgebiet ist eine Fläche in Erweiterung der Sand- und Kiesgrube des Unternehmens Müller in Rosna vorgesehen.
Niemand äußerte sich in der Sitzung generell gegen den geplanten Abbau. Rulfingens Ortsvorsteher Manfred Moll machte aber deutlich, dass es auch um eine aus Sicht der Rulfinger vernünftige Verkehrsplanung ginge. „In Rosna ist die Ortsdurchfahrt auf Fahrzeuge bis maximal 7,5 Tonnen beschränkt“, sagte er. „Für Rulfingen konnten wir das trotz mehrmaliger Anfragen an die Verkehrsbehörde nicht durchsetzen.“Er befürchtet jetzt, dass künftig nicht nur die vor Ort abgebauten Kiesmengen durch Rulfingen gefahren werden, sondern auch weitere aus Richtung Ostrach hinzukommen. Bei Wagenhart sei immerhin von 200 Lastwagen die Rede. „Der Schwerlastverkehr nimmt zu und man hat das Gefühl, dass sich Kiesunternehmer nicht an bereits getroffene Vereinbarungen halten“, sagt er. So sollten die Lastwagen von Valet und Ott etwa nur den Rückweg durch Rulfingen nehmen und den Ort auf dem Hinweg umfahren. „Das sollte kontrolliert werden, ob das tatsächlich der Fall ist.“In die Stellungnahme der Stadt soll die Forderung nach Umfahrungen der Ortsdurchfahrten nun Niederschlag finden.
Auf großes Interesse sei bei ihm die Berichterstattung der Schwäbischen Zeitung gestoßen, dass Kies aus Oberschwaben nach Österreich und die Schweiz transportiert wird und dort die Nachfrage immer größer wird, sagte Stadtrat Stefan Vollmer (CDU). „Es kann nicht sein, dass wir keine konkreten Zahlen bekommen, wohin der Kies aus unserer Region genau transportiert wird“, sagte auch Bürgermeister Stefan Bubeck. „Es heißt vonseiten der Unternehmer immer, es sei nur ein Bruchteil.“Der Regionalverband gehe aber von rund 800 000 Tonnen im Jahr aus.
viel Zeit verloren, um das komplette Fahrzeug wieder abzubauen und umzustellen. Da diese Zeit bei einer Rettung oft nicht vorhanden ist, muss das Bedienpersonal entsprechend geschult sein, um den richtigen Aufstellplatz zu finden. Zehn Mitglieder der Feuerwehren aus Bad Saulgau und Mengen haben sich am Samstag einen Tag lang intensiv mit den Aufstellregeln auseinandergesetzt und an diversen Plätzen im gesamten Stadtgebiet das Anleitern geübt. Dabei waren nicht nur Häuser in Mengen Übungsobjekte, es wurde auch das sogenannte Unterflurfahren geübt, um zum Beispiel eine Baugrube oder einen Fluss zu erreichen.