Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Wettlauf der Batteriehersteller
Es tut sich was: Obwohl Batteriezellen vornehmlich aus Asien kommen, werden auch in Europa erhebliche Produktionskapazitäten aufgebaut. Die wichtigsten Projekte im Überblick:
LG Chem: Der südkoreanische Konzern baut für 1,3 Milliarden Euro eine Zellenfabrik in Breslau in Polen auf. Das Werk soll noch 2018 eröffnet werden. Kapazität: Zellen für 300 000 E-Auto-Batterien jährlich.
CATL: Der chinesische Batteriespezialist investiert bis 2022 etwa 240 Millionen Euro in ein Batteriezellenwerk im thüringischen Erfurt. BMW hat sich beteiligt. Kapazität: Zellen für 280 000 E-Auto-Batterien jährlich.
Northvolt: Vier Milliarden Euro will der Konzern in Europas größte Fabrik für Lithium-Ionen-Zellen stecken. Siemens und auch VW sind beteiligt. Kapazität: Zellen für 640 000 E-Auto-Batterien jährlich.
TerraE: Das deutsche Konsortium will ebenfalls vier Milliarden Euro in einen Fabrikaufbau investieren. Der Produktionsstart ist für Ende 2019 geplant. Kapazität: Zellen für 680 000 E-Auto-Batterien jährlich.
SK: Der südkoreanische Konzern steckt 650 Millionen Euro in eine Fabrik in Ungarn, die Anfang 2020 mit der Produktion beginnen soll. Kapazität: Zellen für 150 000 E-Auto-Batterien jährlich.
Samsung SDI: 300 Millionen Euro hat der südkoreanische IT-Riese bereits in eine Batterienproduktion in Ungarn investiert. Kapazität: Zellen für zunächst 50 000 E-AutoBatterien jährlich. (sz)