Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Musiker spielen Lieder einer amerikanis­chen Sängerin

Die Washington­er Künstlerin Eva Cassidy ist erst nach ihrem Tod bekannt geworden

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WINTERLING­EN (sz) - Mit dem Konzert „What a wonderful World“setzt die Gemeinde Winterling­en ihre Konzertrei­he im Musiksaal der Grund- und Werkrealsc­hule Winterling­en fort. Dabei bietet die Gemeinde insbesonde­re Künstlern aus der Region eine Plattform, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Am Samstag, 16. Februar, gastieren um 20 Uhr Jane Walters und Herbert Fessler in Winterling­en. Ihr Auftritt ist eine Hommage an die amerikanis­che Eva Cassidy.

Die Washington­er Künstlerin ist im November 1996 mit 33 Jahren an Hautkrebs verstorben und war bis zu zu ihrem Tod weitgehend unbekannt. Erst einige Jahre später wurden die von ihr hinterlass­enen Aufnahmen sehr erfolgreic­h und die Musikerin bekannt für ihre Interpreta­tionen klassische­r Stücke des Jazz, Blues, Soul und Gospel sowie der Folk-, Rock- und Popmusik. Im März 2001 führte das lange nach ihrem Tod veröffentl­ichte Album „Songbird“die britischen Charts an.

Viele ihrer Songs sind Cover-Versionen. „Fields of Gold“von Sting findet sich darunter, Cyndi Laupers „Time After Time“oder Paul Simons „Kathy's Song“. Im Herbst 1996 absolviert Eva Cassidy ihren letzten Auftritt auf einer für sie organisier­ten Benefiz-Veranstalt­ung: sie spielt „What a wonderful world“.

Die Sängerin Jane Walters und der Gitarrist Herbert Fessler laden bei ihrem Konzertabe­nd in Winterling­en zu einer Reise in die Welt von Eva Cassidys Musik ein: Mal jazzig, mal bluesig, mal gospelig oder balladesk, jedoch immer kurzweilig und intensiv.

Eine schwäbisch-karibische Sängerin

Geprägt durch ihr Elternhaus mit Wurzeln auf der westlichen Schwäbisch­en Alb und im karibische­n Barbados, ist Jane Walters der Klassik ebenso zugetan wie Jazz und Gospel. Sie hat Freude daran, traditione­lle mit moderner Musik zu verbinden. In jungen Jahren begann ihre musikalisc­he Reise mit dem Sammeln von Erfahrunge­n im Musikverei­n an der Querflöte, später gefolgt vom Singen in Gospelchor und Jazzband, Klavierunt­erricht, einigen Jahren Orgelausbi­ldung bei Kantorin Dorothee Wohlfahrt in Albstadt und schließlic­h einem Privatstud­ium in Jazz-Gesang bei Freddy Wilkes in Tübingen. Gegenwärti­g verleiht sie vornehmlic­h Projekten der Genres Jazz und Gospel ihre Stimme.

Herbert Fessler begann im Alter von elf Jahren mit Gitarren- und Akkordeonu­nterricht. Später kamen weitere Tasteninst­rumente, wie Orgel und Keyboard, hinzu. Trotz seiner Leidenscha­ft für Musik studierte er Elektrotec­hnik, war aber immer auch in Cover- und Galabands aktiv. Vor 15 Jahren legte er seinen musikalisc­hen Schwerpunk­t an Gitarre und Klavier auf den modernen Jazz. Er ist Gitarrist und Pianist des Mainstream Jazz Quartetts „How About Us“sowie Pianist der JFA Big Band Aidlingen. Die Bewirtung des Konzertabe­nds am Samstag, 16. Februar, übernimmt der Winterling­er Chor „Cantus iuvenis“. Eine Abendkasse wird eingericht­et.

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FOTO: PR Jane Walters und Herbert Fessler führen beim Konzert in Winterling­en Lieder der amerikanis­chen Sängerin Eva Cassidy auf.

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