Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Stefan Arndt erhält Carl-Laemmle-Preis
LAUPHEIM (cd) - Die Entscheidung ist einstimmig gefallen: Stefan Arndt, unter anderem bekannt für die Fernsehserie „Babylon Berlin“, erhält in diesem Jahr den Carl-Laemmle-Produzentenpreis. Dies hat die Jury am Freitag in München bekannt gegeben. Am 15. März wird Stefan Arndt nach Laupheim kommen und die Trophäe – das weiße Keramiklamm „Laemmle“– bei einer Gala im Schloss Großlaupheim entgegennehmen. Die Laudatio hält Klaus Wowereit, ehemaliger Regierender Bürgermeister von Berlin.
Stefan Arndt zählt zu den Großen im deutschen Filmgeschäft: Im Jahr
1994 gründete der gebürtige Münchner die Filmproduktionsgesellschaft „X Film Creative Pool“, gemeinsam mit den Regisseuren Tom Tykwer, Dani Levy und Wolfgang Becker. Als Produzent trug er bei Filmen wie „Lola rennt“, „Good Bye, Lenin!“und „Cloud Atlas“wirtschaftliche Verantwortung und steuerte als kreativer Motor zum Erfolg der Produktionen bei. Arndt ist Mitbegründer des Sputnik-Kollektivs und der Deutschen Filmakademie in Berlin. Außerdem leitet er seit
2016 die Regieabteilung der Hochschule für Fernsehen und Film in München.
Den Carl-Laemmle-Produzentenpreis haben die „Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen“, der Dachverband der Filmproduzenten, und die Stadt Laupheim ins Leben gerufen und erstmals im Jahr
2017 vergeben. Er ist mit 40 000 Euro dotiert. Stefan Arndt ist nach Roland Emmerich und Regina Ziegler der dritte Filmemacher, der für sein Lebenswerk geehrt wird. Zu der Jury unter dem Vorsitz von Martin Moszkowicz, selbst Filmproduzent, zählen unter anderem Adrian Kutter sowie Laupheims Oberbürgermeister Gerold Rechle.