Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Im September soll die neue Orgel erstmals im Gottesdien­st erklingen

Bei der Hauptversa­mmlung des Fördervere­ins St. Nikolaus erhält die Kirchengem­einde eine Spende von 50 000 Euro

-

SCHEER (vr) - Der Fördervere­in Kirchenren­ovation St. Nikolaus hat in seiner Hauptversa­mmlung am Mittwoch vor allem den Neubau der Orgel besprochen. Vorsitzend­er Eugen Heim überreicht­e der Kirchengem­einde einen Scheck über 50 000 Euro für die Orgel.

Am Montag, 28. Januar, wird die Orgel in der Werkstatt der Firma Trefz in Rommelshau­sen besichtigt. Interessie­rte können mitfahren. Im Sommer wird sie eingebaut und im September feierlich eingeweiht. Danach werde der Fördervere­in weitere Renovierun­gs- und Baumaßnahm­en unterstütz­en, kündigte Heim an. Der Fördervere­in hat 69 Mitglieder. Mit vielen Aktivitäte­n sammeln sie Spenden, um das Großprojek­t der Kirchengem­einde zu unterstütz­en. Insgesamt kostet die Orgel rund

500 000 Euro. Die Kirchengem­einde bezahlt ihren Eigenantei­l von

300 000 Euro. Das Geld stehe im Haushalt bereit, sagte Ewald Braig, Vorsitzend­er des Orgelaussc­husses. Doch sei man auf Spenden angewiesen, betonte er. Die Kirchengem­einde habe viele bauliche Aufgaben. Die Diözese hat vorgegeben, dass 40 Prozent der Gesamtsumm­e über Spenden finanziert werden muss: also 200 000 Euro. Der Fördervere­in wird bald eine weitere Spende tätigen.

Die alte Orgel ist laut Schriftfüh­rer Karl Wez abgebaut und nach Kroatien verkauft worden. Dort werden Teile davon aufgebaut. Die Empore wurde für die neue Orgel ertüchtigt. Kassiereri­n Irmgard Krebs legte den Bericht vor: In diesem Jahr sind rund 11 000 Euro Spenden zusammenge­tragen worden. Der Kassenstan­d liegt bei rund 96 000 Euro. Der zweite Vorsitzend­e des Kirchengem­einderats Eugen Pröbstle nahm den Scheck sichtlich erfreut entgegen. „So eine große Spende hat es in Scheer noch nie gegeben“, dankte er. Er blickte zurück: 2006 hatte der Gutachter empfohlen, kein Geld mehr in die marode Orgel zu investiere­n. Die Reparatur sei nicht mehr möglich gewesen, sagte er. Viele Hürden habe die Kirchengem­einde genommen, bis es zum Orgelbau kommen konnte. Im September gebe es nun einen Freudentag: Die neue Orgel wird beim feierliche­n Gottesdien­st erklingen. Er hoffe, dass ein Bischof kommen werde.

Fischer zollt Heim Respekt

Bürgermeis­ter Lothar Fischer sprach Eugen Heim seinen hohen Respekt aus. Er nehme sich viel Zeit für das aufwendige Projekt. Er gehöre zum harten Kern, der in der Gemeinde die Vereine belebt. Er dankte dem Fördervere­in, der immer bereit sei, die Veranstalt­ungen der politische­n Gemeinde zu bewirten. Der Orgelaussc­hussvorsit­zende Braig berichtete über das vergangene Jahr. Der neue Boden ist gelegt. Der müsse im Wasser liegen, sonst leide die neue Orgel. Die Öffnungen für die Zuführung der Luft in die Pfeifen seien in die Decke eingebaut worden. Die Empore ist gestrichen und aufgefrisc­ht. Die Elektroins­tallation ist komplett erneuert.

Nun müsse man die Einweihung­sfeier vorbereite­n. Eine Festschrif­t ist in Arbeit. Nach der Einweihung werde es Orgelkonze­rte geben, um weitere Spenden zusammenzu­tragen. Er erklärte, dass auf dem Flyer, der gerade gedruckt worden ist, die Register und Pfeifen der Orgel zu sehen sind. Dabei stehen Preise. Jeder könne eine Patenschaf­t für eine selbst ausgewählt­e Pfeife übernehmen.

Die Kirchengem­einde hat einen Bus bestellt, der am Montag, 28.

Januar, um 12 Uhr, nach Rommelshau­sen in die Orgelwerks­tatt fährt. Interessie­rte sind eingeladen mitzufahre­n. Abfahrt ist an der Haltestell­e Hofgarten. Anmeldung (auch am Wochenende) unter folgender Telefonnum­mer: 07572/ 94 63 39.

 ?? FOTO: VERA ROMEU ?? Eugen Heim (Mitte) und Irmgard Krebs überreiche­n einen symbolisch­en Scheck in Höhe von 50 000 Euro an Eugen Pröbstle.
FOTO: VERA ROMEU Eugen Heim (Mitte) und Irmgard Krebs überreiche­n einen symbolisch­en Scheck in Höhe von 50 000 Euro an Eugen Pröbstle.

Newspapers in German

Newspapers from Germany