Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Radweg nach Steinbronnen soll Wirklichkeit werden
Stadt muss mit der Planung in Vorleistung gehen
STEINBRONNEN (rum) - „Das ist eine gute Nachricht“, konnte Bad Saulgaus Bürgermeisterin Doris Schröter im Gemeinderat unter Punkt Bekanntgaben verkünden. Der Radweg nach Steinbronnen entlang der Landesstraße 283 soll nun kommen. Voraussetzung ist, dass die Stadt mit dem Projekt in Vorleistung geht.
Die Geschichte um den Radweg ist eine längere. Seit den 90er-Jahren versucht die Stadt einen Radweg entlang der Landesstraße zu bekommen. Bei einer Landesstraße sind dafür das Land zuständig und damit ist das Regierungspräsidium in Tübingen Ansprechpartner für den Wunsch der Stadt.
Das Problem: Für den Weg nach Steinbronnen gibt es bereits einen Radweg. Der eine führt über Bondorf und den Ziegelhof rechts der Straße, der andere über den Herdweg und an der Schießanlage der Schützengilde Bad Saulgau rechts der Landesstraße. Eine direkte und kurze sichere Verbindung für Radfahrer fehlte bisher.
„Bereits meine Vorgänger waren in der Sache aktiv“, blickte die Bürgermeisterin zurück. Nun kam vom Regierungspräsidium die Nachricht, dass der Radweg „im Grundsatz“gebaut und der Grunderwerb getätigt werden könne. Voraussetzung: Die Stadt müsse für dieses Projekt in Vorleistung gehen. Das heißt, die Stadt muss die Planung und die damit verbundenen Kosten zunächst übernehmen, um sie später mit dem Land abzurechnen.
Auf der Grundlage dieses Schreibens stellte die Bürgermeisterin konkrete Planungs- und Realisierungsschritte in Aussicht. Zunächst soll eine Vereinbarung mit dem Regierungspräsidium abgeschlossen werden. Ingenieurverträge und Planung sollen folgen. Im zweiten Halbjahr des kommenden Jahres, so hofft die Bürgermeisterin, könne man die Arbeiten für den Radweg dann womöglich vergeben.