Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Beim Fitnessverein entstehen neue Parkplätze
21 Stellplätze sollen helfen, die Parksituation in Veringenstadt zu entspannen
VERINGENSTADT (sr) - In der jüngsten Sitzung hat der Veringenstädter Gemeinderat die Ausweisung eines klar abgetrennten Parkplatzes auf dem Schulhof auf den Weg gebracht. Somit entstehen 21 zusätzliche öffentliche Parkplätze, die aber vor allem von den Mitgliedern des Fitnessvereins genutzt werden sollen.
Momentan ist die Parkplatzsituation auf dem Schulhof noch unbefriedigend, da diese nicht klar geregelt ist. Im Zuge der Erweiterung der Räumlichkeiten des Fitnessvereins, die an der Stelle des ehemaligen Kindergartens St. Raphael mit einem Neubau vom Verein realisiert werden, wurde auch die Parkplatzsituation neu geregelt. Momentan wird der komplette Schulhof als Parkfläche genutzt, was anschließend durch eine klare Regelung neu definiert wird. Peter Häbe vom planenden Ingenieurbüro Kovacic aus Sigmaringen stellte dem Gremium die Planung vor. Diese sieht vor, dass der jetzige Spielplatz an dieser Stelle komplett aufgegeben wird und einer Parkplatzreihe weichen wird.
Die ohnehin maroden und nicht mehr den Sicherheitsvorschriften entsprechenden Spielgeräte wurden dafür schon teilweise abgebaut. Im Haushalt sind 15 000 Euro für die Anschaffung neuer Spielgeräte eingestellt. Diese sollen im rechten Bereich des Schulhofes das dort bereits angebrachte Klettergerüst ergänzen und den Spielplatz somit ersetzen.
Baumbestand bleibt erhalten
Um die Schulhoffläche nicht zu beschädigen wird die Baustraße in den vorderen Bereich gelegt. Ein weiteres Ziel sei, den Baumbestand so gut wie möglich zu erhalten – auch um die Beschattung des Parkplatzes zu erhalten. Die Fahrgasse beträgt sechs Meter und gegenüberliegend werden eine weitere Parkplätze entstehen, so der Fachmann. Die Fahrgasse wird asphaltiert, die Parkplätze werden mit Betonpflaster ausgewiesen und entsprechend abgegrenzt – im gleichen Erscheinungsbild wie beim Engelhof.
Mit Pollern wird eine klare Trennlinie vom Schulhof und dem neuen Parkplatz geschaffen, die bestehende Mauer bleibt erhalten. Das Grünband entlang der Inneringer Straße bleibt erhalten. Zur Kostensituation erläuterte Bürgermeister Armin Christ, dass die Maßnahme mit 140 000 Euro veranschlagt ist und zur Hälfte mit Zuschussmitteln aus dem Stadtsanierungsprogramm gefördert wird. „Ich tue mich schwer damit, den Spielplatz aufzugeben, da es dann keine Spielmöglichkeiten mehr im Ortskern gibt“, erklärte Roland Fink und brachte eine weitere Variante der Parkplätze entlang der Inneringer Straße vor, in dem Bereich, wo aktuell eine Betontischtennisplatte steht.
Werner Hein sprach sich deutlich dagegen aus, denn der Spielplatz sei kein Spielplatz, sondern ein Schandfleck und werde nicht genutzt. Außerdem bemängelte er, dass man sich schon seit geraumer Zeit intensiv mit der Parkplatzthematik beschäftige und diese ausführlich diskutiert habe und es jetzt schlichtweg zu spät sei, eine weitere Variante einzubringen. Reinhold Heberle lobte das Konzept, das eine künftige klare Trennung zwischen Parkplatz und Schulhof vorweise und somit die jetzige, unbefriedigende Mischsituation deutlich trenne. Bei einer Gegenstimme wurde der Planung zugestimmt und die Verwaltung mit der Einholung und Vergabe der Tiefbauarbeiten beauftragt.