Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
SZ-Telefonaktion zum Thema Pflege
RAVENSBURG (sz) - Jeder kann zu jeder Zeit ein Pflegefall werden. In Deutschland sind es derzeit fast drei Millionen Menschen, die im Alltag mehr oder weniger auf Hilfe angewiesen sind. Die Ursache dafür liegt oftmals im zunehmenden Alter begründet. Man kann aber auch in jüngeren Jahren durch Krankheit oder Unfall pflegebedürftig werden. Tritt der Fall ein, sehen sich Betroffene und deren Angehörige mit vielen Fragen konfrontiert. Man möchte alles so organisieren, dass der Pflegebedürftige so lange wie möglich zu Hause bleiben kann. Dafür gilt es Bedingungen zu schaffen, die das ermöglichen.
Dazu ist es wichtig, zu wissen, was einem zusteht. Beispielsweise gibt es Pflegegeld, Sachleistungen, eine Kombination aus beidem, aber auch Verhinderungspflege, Kurzzeitpflege und zusätzliche Entlastungsleistungen sowie Zuschüsse für technische und zum Verbrauch bestimmte Hilfsmittel. Wer umbauen muss, weil die Pflegesituation es erfordert, kann Zuschüsse für die so genannte Wohnumfeldverbesserung beantragen. Doch was macht man, wenn kein Pflegegrad bewilligt wird, obwohl Hilfe vonnöten ist? Wer hilft, wenn es Probleme mit einem ambulanten Dienst gibt?
Die Frage, unter welchen Umständen Kinder ihren Eltern finanziell unter die Arme greifen müssen, steht ebenfalls im Raum. Nicht zu vergessen, das pflegende Angehörige eine oftmals selbst an ihre physischen und psychischen Grenzen gelangen.
Zu all diesen Themen können die Leser der „Schwäbischen Zeitung“im Rahmen einer Telefonaktion ihre Fragen stellen. Rede und Antwort stehen die Pflegespezialisten Stefanie Wagner von der Compass-Pflegeberatung, Kay Kortstock von der AOK Bodensee-Oberschwaben und Monika Müller vom VdK Sozialverband Stuttgart.