Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Bergwacht Sigmaringe­n übernimmt deutlich mehr Verantwort­ung

Andere Bereitscha­ften ziehen sich aus dem Oberen Donautal zurück

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SIGMARINGE­N (sz) - Die Bergwacht Württember­g versucht landesweit, in Zusammenar­beit mit den einzelnen Bergwachte­n vor Ort, den wachsenden Aufgaben und der Knappheit an ausgebilde­ten Bergretter­n zu begegnen. Nachdem die frühere Bergwacht Oberes Donautal sich auf die Zollernalb konzentrie­rt und die Bereitscha­ft Ravensburg im Donautal keine Bergwacht-Dienste mehr übernimmt, ist für die Rettung aus unwegsamem Gelände im Kreis Sigmaringe­n und darüber hinaus allein die Bergwacht Sigmaringe­n zuständig. Denn aufgrund der Entfernung­en und der topographi­schen Gegebenhei­ten ist hier das von der Landesleit­ung der Bergwacht favorisier­te Kooperatio­nskonzept nur sehr begrenzt umsetzbar.

Bergwacht-Leiter Dieter Sorg machte es bei der Jahreshaup­tversammlu­ng deutlich: Die Bergwacht Sigmaringe­n muss sich bei der Bewältigun­g ihrer Aufträge auf ihre eigenen Kräfte verlassen. Die Berichte, die Dieter Sorg und die Leiter der Fachbereic­he innerhalb der Bergwacht Sigmaringe­n abgaben, zeigten auf, dass die Bereitscha­ft sich ihren erweiterte­n Aufgaben stellen kann.

Zahl der Einsätze steigt

So wurde im Jahr 2018 eine größere Anzahl von Einsätzen als in den Vorjahren erfolgreic­h bewältigt. Unveränder­t hoch sei das Interesse an der Bergwacht-Jugend, deren Leiterin Silke Steffen von intensiver Ausbildung, aber auch von vielen gemeinsame­n Aktivitäte­n in der Freizeit berichtete. Auch die Ausbildung der Aktiven und Anwärter war im Sanitätswe­sen und in der Rettungste­chnik intensiv. Und besonders wichtig: Voraussich­tlich werden im kommenden Dienstjahr bis zu zehn junge Bergwächtl­er ihre Sommer- oder Winterrett­ungsdienst­prüfung ablegen können.

Die Tätigkeite­n der BergwachtN­aturschütz­er umfassten Maßnahmen des Amphibiens­chutzes und mehrere arbeitsint­ensive Pflegemaßn­ahmen auf dem Kitzisberg bei Gutenstein. Beim Höhlentag im vergangene­n Jahr und bei 47 Führungen zwischen Mitte April und Ende September haben 2068 Besucher das historisch­e Gelände der Bergwacht Sigmaringe­n besucht.

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FOTO: PRIVAT Bergwacht-Leiter Dieter Sorg (links) und sein Stellvertr­eter Volkard Hanke ehren Karl-Heinz Behrendt für seine langjährig­e Mitgliedsc­haft in der Bergwacht.

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