Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Reden und nicht beschuldigen
Die „Partens for Future“-Initiative informiert über ihre Arbeit
SIGMARINGEN (anl) - Die „Parents for Future“, also die Eltern für die Zukunft, haben am Freitag in Sigmaringen über ihre Arbeit und Ziele informiert. Im Zuge der jungen Initiative „Fridays for Future“haben sich nun die Erwachsenen zusammengeschlossen, um sich für einen aktiven Klimaschutz einzusetzen. Eine basisdemokratische Ortsgruppe gibt es seit kurzem in Sigmaringen. Sie haben am Vierjahreszeitenbrunnen anlässlich des weltweiten Klimastreiktages einen Stand aufgebaut. Unter den Vertretern waren Rüdiger Sinn und Gregor Grabowski. Beide erklärten, dass sie mit den Passanten über die Klimaveränderungen reden und sie nicht beschuldigen wollen. Es ginge den Aktivisten darum, Gespräche zu führen, die Menschen auf den bestehenden Wandel aufmerksam zu machen. „Es liegt in unserer Verantwortung“, sagte Sinn. Es sei nicht die junge Generation, die für die Klimakrise verantwortlich ist, sondern die vorangegangenen. Daher sei es der Sigmaringer Ortsgruppe ein Anliegen, „Leute zu aktivieren, etwas zu machen“, sagte Sinn und erntet dafür ein zustimmendes Kopfnicken seines Kollegen Georg Grabowski. Er bestätigte, dass es durchaus mehr positive Resonanz auf den Stand und die Arbeit der Initiative gab. Jedoch, so erzählen die Aktivisten, habe ein Mann seine Meinung deutlich zum Ausdruck gebracht und wohl auch randaliert. Das nahmen die Sigmaringer aber gelassen, schließlich gehe es ihnen darum, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und nicht, sie zu beschuldigen. Um bei dieser Aktion dabei zu sein, haben einige der Aktivisten Urlaub genommen oder die Arbeit bereits zuvor erledigt. Die Kernfrage der „Parents for Future“lautet „Wie wollen wir leben?“, dieser Schriftzug zierte auch den Stand und regte die Gespräche an. Die Antwort darauf, muss jedoch jeder selbst finden.