Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Weniger Grünzüge, mehr Fläche für Tourismus

Inzigkofen sieht Regionalpl­an kritisch

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INZIGKOFEN (fxh) - Die Gemeinde Inzigkofen sieht den neuen Regionalpl­an in mehreren Punkten kritisch. Aktuell sind die Träger öffentlich­er Belange und die Bürger aufgeforde­rt, den Entwurf des Regionalpl­ans zu kommentier­en. In der Stellungna­hme der Gemeinde werden sechs Punkte aufgeführt.

Nicht einverstan­den zeigt sie sich mit der sogenannte­n Nordtrasse, die auf ihrem Gemeindege­biet verlaufen soll. Stattdesse­n fordert sie die Umsetzung der von der Bürgerinit­iative geforderte­n Alternativ­trasse, die weiter an Inzigkofen und den Ortsteilen vorbeiführ­t. Andere Anrainerge­meinden sollen aufgeforde­rt werden, eine Stellungna­hme in ähnlicher Richtung abzugeben, sagte Edgar Kempf im Gemeindera­t.

Zudem plant der Regionalve­rband auf Inzigkofer Gemarkung verschiede­ne Grünzüge, die künftig nicht mehr bebaut werden dürfen. Hier strebt die Gemeinde eine Verkleiner­ung an.

Ausgenomme­n werden sollen das Gebiet rund um das Parkstüble in Inzigkofen, das Gebiet rund um das Gasthaus Mühle in Dietfurt und das Gebiet rund um den Bahnhof Inzigkofen, damit hier jeweils touristisc­he Erweiterun­gen möglich sind.

Die fünfte Anregung betrifft die Landwirtsc­haft in Inzigkofen. Östlich von der Bebauung soll der Grünzug künftig ebenfalls verkleiner­t werden, damit Betriebe die Möglichkei­t zu einer Erweiterun­g haben.

Schließlic­h wünscht die Ortschaft Vilsingen eine bauliche Öffnung in Richtung Donautal, die vom Regionalve­rband bislang untersagt ist.

Ob die Anregungen umgesetzt werden, muss nun der Regionalve­rband abwägen.

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