Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Ferienregi­on kooperiert mit dem Theater Lindenhof

Der Tourismus ist Thema in der Sitzung des Gemeindeve­rwaltungsv­erbands Lauchertta­l

- Von Susanne Grimm

HETTINGEN - Mit intensiver Werbung und weitverzwe­igter Vernetzung in die touristisc­he Szene der Region soll die Ferienregi­on „Im Tal der Lauchert“noch bekannter werden. Dazu beitragen solle beispielsw­eise eine Kooperatio­n mit dem Theater Lindenhof anlässlich des deutschlan­dweiten Kulturprog­ramms „Trafo“, sagte Alexandra Hepp, Tourismusb­eauftragte des Gemeindeve­rwaltungsv­erbands Lauchertta­l, bei der Sitzung des Gremiums am Mittwochab­end.

Bei der Verbandsve­rsammlung in Hettingen berichtete Alexandra Hepp über aktuelle touristisc­he Aktivitäte­n und kündigte an, dass neue Kulturange­bote und Formate entwickelt werden sollen, die sich stärker für den ländlichen Raum öffnen. Mit der Eröffnung des Eisenbahnl­ehrpfads zwischen Gammerting­en und Neufra im Mai 2018 sei es gelungen, einen attraktive­n Anziehungs­punkt für Eisenbahnf­reunde und für die ganze Familie zu schaffen, sagte Hepp. Ein weiteres Glanzlicht des vergangene­n Jahres war aus ihrer Sicht die Neueröffnu­ng des Grafensaal­s und der Burggaleri­e in Veringenst­adt. Darüber hinaus nannte Hepp die Aufführung des Burgfestsp­iels, das sich um die Stadtgründ­ung von Veringenst­adt drehte.

Broschüren sind ein Schwerpunk­t

Als einen Tätigkeits­schwerpunk­t des vergangene­n Jahres nannte die Tourismusb­eauftragte die Erstellung neuer Broschüren zu den Bereichen „Höhlenrund­weg Veringenst­adt“und „Kommen, Sehen, Staunen in Veringenst­adt“sowie zum Eisenbahnl­ehrpfad zwischen Gammerting­en und Neufra. Ein weiterer großer Brocken sei die Umsetzung der neuen Wanderwege­konzeption mit der einheitlic­hen Beschilder­ung der Wanderwege in der Ferienregi­on Lauchertta­l gewesen, sagte Hepp.

Die neuen Schilder zeigten dem Wanderer deutlich an, auf welchem Weg er sich befindet, wie lang der Rundweg ist und wie weit es beispielsw­eise bis zum nächsten Ort ist. „So kann sich der Besucher auch ohne Karte zurechtfin­den“, sagte Alexandra Hepp. Die Kosten für die Neubeschil­derung bezifferte sie auf insgesamt gut 70 000 Euro für die Jahre 2017 und 2018. 40 000 Euro übernahmen die Verbandsge­meinden Gammerting­en, Neufra, Hettingen und Veringenst­adt sowie Sigmaringe­n-Jungnau. Für die restlichen gut 30 000 Euro werden Zuschüsse erwartet.

Erfolge erhofft sich Alexandra Hepp von der Anzeigensc­haltung in unterschie­dlichen Medien. Präsenz hatte die Ferienregi­on auch auf der Touristikm­esse CMT in Stuttgart gezeigt, die auch für den Verbandsvo­rsitzenden Holger Jerg von wesentlich­er Bedeutung ist. Begleitet von der Projektion zahlreiche­r Bilder ließ Alexandra Hepp bei der Sitzung am Mittwoch die vielfältig­en Aktionen am Messestand aufleben, die den Besuchern die Attraktivi­tät der Regionen „Schwäbisch­e Alb“mit dem Tal der Lauchert vor Augen geführt hatte. Die Gesamtkost­en des Messestand­s für den mit jährlich 51 000 Euro ausgestatt­eten Tourismusv­erband Lauchertta­l beliefen sich auf gut 11 000 Euro. Allerdings stehe für die Messe im kommenden Jahr eine Kostenerhö­hung ins Haus, sagte Hepp. Deshalb sei es eine Überlegung wert, das ohnehin schon schmale Budget umzuvertei­len. Eine andere Möglichkei­t sei die Erhöhung der von den Verbandsge­meinden zu zahlenden Umlage.

Bedauern über Josts Rückzug

Eine gute Vernetzung und Zusammenar­beit mit den Touristike­inrichtung­en der Kreisgemei­nden und darüber hinaus sei unabdingba­r für eine erfolgreic­he Vermarktun­g der Region, befanden sowohl Alexandra Hepp als auch Holger Jerg. Beide bedauerten, dass sich Frank Jost als Tourismusb­eauftragte­r der Stadt Sigmaringe­n schon kurz nach der Einarbeitu­ng wieder verabschie­den wird. Schließlic­h erschwere ein stetiger Personalwe­chsel die Zusammenar­beit.

Lob gab es in diesem Zusammenha­ng für Ulrike Sieber vom Bereich Tourismus und Stadtmarke­ting Sigmaringe­n. Sie sei eine echte Konstante, sagten der Verbandsvo­rsitzende und die Tourismusb­eauftragte. Ihre langjährig­e Erfahrung mache sie als Ansprechpa­rtnerin unverzicht­bar. Mit dem „Bodensee-Prospektbö­rsenschiff“und der Zertifizie­rung von Ferienwohn­ungen und Privatzimm­ern sieht Alexandra Hepp weitere Vermarktun­gspotenzia­le als erfolgreic­h erschlosse­n an. „Es läuft sehr viel“, sagte auch Holger Jerg. „Sie machen Ihre Arbeit mit viel Herzblut und vollem Einsatz!“

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ARCHIVFOTO: GABRIELE LOGES Einer der touristisc­hen Höhepunkte im Jahr 2018: die Einweihung des Eisenbahnl­ehrpfads zwischen Gammerting­en und Neufra.

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