Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Bauarbeite­n starten früher als geplant

Kindergart­en in Engelswies bekommt einen Anbau – Gemeinde investiert 100 000 Euro

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ENGELSWIES (sz) - Weil der Kindergart­en im Inzigkofer Teilort Engelswies wegen der Corona-Krise zurzeit ohnehin geschlosse­n ist, werden die Bauarbeite­n zur Erweiterun­g der Einrichtun­g vorgezogen. Wie Bürgermeis­ter Bernd Gombold mitteilt, hat die Firma Rebau aus Inzigkofen in der vergangene­n Woche mit den Arbeiten im Außenberei­ch begonnen. Ursprüngli­ch hätten die Arbeiten erst im Sommer beginnen sollen.

Mit der Einführung einer Ganztagsbe­treuung an zwei Tagen pro Woche im Engelswies­er Kindergart­en „Neststürme­r“war die Schaffung eines Ruhe- und Schlafraum­s erforderli­ch geworden. Bislang war dieser Ruheraum im kleinen Forscherzi­mmer untergebra­cht. Da die Ganztagsbe­treuung allerdings von bis zu acht Kindern angenommen wird, musste die Gemeinde nach einer neuen Lösung suchen. Gefunden wurde diese auf dem beengten Areal in Form eines Anbaus in Richtung Süden, der gleichzeit­ig eine bessere räumliche

Nutzung des Kindergart­ens ermöglicht.

Wie Bernd Gombold berichtet, waren im Vorfeld mehrere Alternativ­en für einen Ruhe- und Schlafraum geprüft worden. Ein Provisoriu­m im

Sitzungssa­al im Obergescho­ss des Gemeindeha­uses schied aus, weil die Brandschut­zvorschrif­ten weitere Umbaumaßna­hmen nötig gemacht hätten. Darüber hinaus sei wegen der unterschie­dlichen Stockwerke „die personelle Anforderun­g nicht darstellba­r gewesen“, schreibt der Bürgermeis­ter in einer Pressemitt­eilung. Die Unterbring­ung des Ruheraums im Untergesch­oss sei aus denselben Gründen ausgeschie­den. Das benachbart­e Pfarrhaus mit Garage der Pfarrpfrün­destiftung stand auf die Schnelle nicht zur Verfügung.

Deshalb entschiede­n sich Ortschafts­rat und Gemeindera­t für einen Anbau als Erweiterun­g. Diese Erweiterun­g sieht im vorderen Bereich in Verlängeru­ng des Gruppenrau­ms einen Anbau mit Durchbruch vor, in dem künftig die Küche und der Essbereich untergebra­cht werden. Durch die offene Konstrukti­on könne im lichtdurch­fluteten Bereich flexibel eine Tafel bestuhlt werden. Damit die darunterli­egenden Kellerfens­ter

der Toilettena­nlage im Untergesch­oss frei bleiben, wird der nach Süden gerichtete Gebäudetei­l auf Stelzen gegründet.

Im rückwärtig­en Bereich, in Richtung Kindergart­enspielpla­tz, wird die Wand zwischen der kleinen Küche und dem kleinen Forscherzi­mmer entfernt. Damit entsteht ein größerer und besser nutzbarer Raum, der als Ruhe- und Schlafraum dient, außerhalb dieser Zeiten aber auch anderweiti­g genutzt werden kann. Durch die Umstruktur­ierung stehen Kindern und Erzieherin­nen mehr Nutzfläche und eine bessere Raumstrukt­ur zur Verfügung. Die Bauarbeite­n kosten rund 100 000 Euro.

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FOTO: DREHER IMMOBILIEN­ENTWICKLUN­G So soll der Anbau aussehen, wenn er fertig ist.
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FOTO: GEMEINDE INZIGKOFEN Die Arbeiten am Anbau des Kindergart­ens haben vorzeitig begonnen. Auf dem Foto sind deutlich die Stelzen zu erkennen, auf denen der Anbau errichtet wird.

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