Michael Schnee übernimmt Nusplingen

Fußball-Landesliga: Zollernverein bereitet die nächste Saison vor

BALINGEN - Die Verantwortlichen des TSV Nusplingen haben einen Nachfolger für Trainer Enrico Sisto gefunden. Michael Schnee übernimmt zur neuen Saison den Fußball-Landesligisten.

„Wir sind sehr froh, mit Michael Schnee einen ambitionierten und motivierten Trainer für die kommende Runde verpflichtet zu haben, der sich mit unserer Strategie voll identifiziert, auf einheimische junge Spieler zu setzen“, sagt Nusplingens Fußball-Abteilungsleiter Kenny Staiger. Derzeit ist Schnee in Diensten des SV Spaichingen. Den B-Ligisten aus dem Bezirk Schwarzwald übernahm der 41-Jährige erst in der Winterpause. Mit Nusplingen betritt Schnee Neuland. Noch nie zuvor war er im Bezirk Zollern aktiv. „Ich komme in ein sehr intaktes Umfeld“, sagt Schnee, der aufgrund der aktuellen Situation noch nicht weiß, wann und in welcher Liga er die Nusplinger coachen wird. „Die Landesliga wäre eine Herausforderung als Trainer, der ich mich auch gerne stelle, weil ich mit Herzblut dabei bin und auch einen dementsprechenden Ehrgeiz besitze“, sagt Schnee.

Als Spielertrainer begann er beim TSV Gunningen, leitete danach seinen Heimatverein FSV Denkingen an, ehe er sich im Oktober 2011 dem FC Frittlingen anschloss. Dort stieg er in der Saison 2012/13 in die Kreisliga A auf und holte den Bezirkspokal. Ein Jahr später schaffte er den Durchmarsch in die Bezirksliga. Nach sechs erfolgreichen Jahren war es „an der Zeit für einen Wechsel“, sagte Schnee damals. Es folgte eine Zwischenstation als Spieler beim Schwarzwald-Bezirksligisten SV Gosheim. Im Dezember 2018 engagierte ihn der SV Obereschach (Bezirksliga Schwarzwald Südbaden). Dort trat er im November vergangenen Jahres zurück und wurde kurz darauf von Spaichingen verpflichtet.

Nun sicherten sich die Heuberger die Geschicke des Kommandogebers. „Vor der Aufgabe habe ich Respekt. Es reizt mich, aus der gewachsen Struktur die nächsten Schritte zu machen“, erzählt Schnee, der mit dem Ziel antritt, die Landesliga zu halten und sich dort zu etablieren. „Die Mannschaft ist nach wie vor extrem jung, hat aber auch ein paar erfahrene Spieler; das ist ein sehr gutes Fundament“, sagt Schnee, der einst in Zimmern o. R. und beim DJK Villingen in der Landesliga kickte.

Im Januar hatte TSV-Trainer Enrico Sisto, der nach Dotternhausen geht, seinen Abschied verkündet. „Die Kombination aus LandesligaTrainer bei seinem Heimatverein zu sein, im Ort zu wohnen und den Beruf unter einen Hut zu bringen, war sehr kräftezehrend und gab den Ausschlag für meine Entscheidung.“