Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Die Textilfabrik Schey ist Geschichte
Die Abbrucharbeiten sind nahezu abgeschlossen – Was jetzt noch zu tun ist
GAMMERTINGEN (sz) - Anfang des Jahres hat in Gammertingen der Abbruch der ehemaligen Textilfabrik Schey an der Sigmaringer Straße inklusive zweier Wohn- und Geschäftshäuser begonnen. Inzwischen sind die Arbeiten bis auf wenige Restarbeiten abgeschlossen. Auf dieser Seite dokumentiert die „Schwäbische Zeitung“den Rückbau des alten Gewerbeparks der nach Auskunft von Bürgermeister Holger Jerg planmäßig und ohne unerwartete Zwischenfälle verlief – einschließlich des Ausbaus von noch vorhandenen stillgelegten Heizöltanks im ehemaligen Innenhof.
Wie Jerg mitteilt, hat das wiederverwendbare Abbruchmaterial nicht ganz ausgereicht, um das Gelände wieder zu verfüllen. Dafür wurde Fremdmaterial zur Baustelle transportiert, dass in diesen Tagen eingebaut werden soll. Damit wird nach Abschluss der Arbeiten ein einheitliches Höhenniveau für das künftige Baufeld geschaffen. Auf diesem soll in den kommenden Jahren für etwa 12,4 Millionen Euro eine neue Stadtund Kulturhalle entstehen.
Erhalten geblieben ist das Gebäude 6 der Laucherttalschule, das sich ebenfalls auf dem Gelände befindet. In diesem sind unter anderem eine Außenstelle des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums
(SBBZ) des sozialen Dienstleistungsunternehmens Mariaberg sowie das Trainingszentrum des Karate-Dojos Gammertingen untergebracht. Durch den Abbruch des einst direkt angrenzenden Schey-Gebäudes sind verschiedene Anpassungsund Umbauarbeiten nötig geworden – vor allem die Schließung der bisherigen Verbindungen der Gebäudeteile an der derzeit freigelegten östlichen Giebelseite sowie die Anpassung der Außenfassade und der Dachkonstruktion. Hinzu kommen Arbeiten an der Fassade des nicht mehr genutzten nordöstlichen Treppenhauses.
Im schriftlichen Umlaufverfahren hat der Gammertinger Gemeinderat vor einigen Tagen das Stuttgarter Büro Steimle Architekten damit beauftragt, ein Konzept für die nötigen Bauarbeiten zu erstellen. Damit sind allerdings noch keine konkreten Maßnahmen beschlossen: Die Architekten, die auch die neue Stadtund Kulturhalle planen, sollen Entscheidungsgrundlagen erarbeiten und baurechtlich notwendige Schritte vorbereiten.