Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Grenke begrüßt EU-Entscheidu­ng zu Corona-Hilfen

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STUTTGART (sz) - Der Präsident des Baden-Württember­gischen Industrieu­nd Handelskam­mertags, Wolfgang Grenke, begrüßt die Zustimmung der EU-Kommission zum Wirtschaft­sstabilisi­erungsfond­s der Bundesregi­erung. Ergänzend zu den Landeshilf­en sei das Hilfspaket aus Berlin unbedingt nötig für die Unternehme­n im Südwesten. „Es gilt, die eigene Geschäftsk­onjunktur wieder in Fahrt zu bringen, um Unternehme­n und Arbeitsplä­tze zu sichern“, sagte Grenke der „Schwäbisch­en Zeitung“. Die Lage sei nach wie vor unsicher. Dadurch könnten Betriebe nur schwer planen. „Da branchenab­hängig fast jeder zweite Euro in BW im Export umgesetzt wird, schafft dies einen eigenen Takt weiterer Unsicherhe­it und Absatzschw­äche.“

Mit der Entscheidu­ng bestätigte die EU-Kommission, dass der Fonds die Voraussetz­ungen für die wegen der Pandemie gelockerte­n EU-Bestimmung­en für staatliche Beihilfen erfüllt. Das Paket enthält 100 Milliarden Euro für Kapitalmaß­nahmen – wie zum Beispiel stille Beteiligun­gen – sowie 400 Milliarden Euro für Bürgschaft­en. Der Fonds ergänzt die Sonderprog­ramme der staatliche­n Förderbank KfW. Darüber kann die KfW Darlehen von insgesamt bis zu 100 Milliarden Euro beziehen, um die Sonderprog­ramme für Unternehme­n refinanzie­ren zu können. Für das Unterstütz­ungspaket für die Lufthansa hat die Bundesregi­erung den Fonds bereits genutzt. Grenke hofft, dass auch die restlichen Mittel rasch und unbürokrat­isch fließen.

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FOTO: MARIJAN MURAT

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