Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Balinger Handballer erhalten Bundesfördergelder
Die Regierung sieht finanzielle Hilfen für Vereine vor – HBW profitiert vom Investitionspaket
BALINGEN (sz) - „Mit einem 200 Millionen Euro umfassenden Überbrückungsprogramm wollen wir die Sportvereine in Deutschland unterstützen, denen seit März durch die Corona-Pandemie die Besucher weggebrochen sind“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Bareiß in Berlin. Zugute komme ein Teil der Mittel auch dem Verein Handball Balingen-Weilstetten (HBW). Der Wahlkreisabgeordnete befürworte laut Pressemeldung über die beschlossenen Bundesfördermittel für Sportvereine sowie zusätzlich 600 Millionen Euro für ein Sportstätten-Sanierungsund Investitionsprogramm.
Die Hilfen sollen für die Monate von April bis Dezember gelten und den besonderen Rahmenbedingungen im Sport Rechnung tragen. Die nicht rückzahlbaren Zuschüsse richten sich vornehmlich an Sportvereine
im semiprofessionellen Wettbewerb der 1. und 2. Liga im Bereich der olympischen und paralympischen Individual- und Mannschaftssportarten sowie an Vereine der 3. Fußball-Liga. Wegen möglicher „Geisterspiele“sind Sportvereine und Unternehmen der 1. und 2. Bundesliga im Männerfußball ausgenommen. „Weiterhin haben wir ein nachhaltiges Investitionspaket, von dem besonders der Breitensport profitiert, geschaffen“so der Wahlkreisabgeordnete weiter. Für das Programm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur werden bis 2024 insgesamt 600 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt. Aufgrund des Sanierungsbedarfs der kommunalen Infrastruktur werden somit zusätzliche Fördermittel bereitgestellt. „Gerade für das Aushängeschild unserer Region,
dem HBW Balingen-Weilstetten ist das eine tolle Nachricht“, betont Bareiß.
Die Förderung ist nötig, da nachweislich ein massiver Zuschauerrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bestehe. Die Höhe der jeweiligen Zuschüsse wird auf höchstens 80 Prozent der bisherigen Ticketeinnahmen und maximal auf 800 000 Euro pro Sportorganisation für den gesamten Zeitraum begrenzt sein.