Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Auf der Suche nach Spielern

Im Kader von Fußballver­bandsligis­t FC Wangen gibt es noch einige Lücken – Viel Arbeit für Trainer Wegmann

- Von Markus Prinz

WANGEN - Mit ihrem neuen Trainer Uwe Wegmann starten die Verbandsli­gafußballe­r des FC Wangen am 13. Juli in die Vorbereitu­ng auf die neue Spielzeit. Der FC Wangen musste in der Corona-Pause einige schmerzhaf­te Abgänge hinnehmen und ist daher noch auf der Suche nach adäquatem Ersatz.

Die sportliche Führung des Allgäuer Fußballclu­bs hat noch einiges zu tun bis zum vom Württember­gischen Fußballver­band angepeilte­n Rundenstar­t am 22. August. Sieben Spieler haben sich bereits vom FC Wangen verabschie­det und suchen ihr Glück bei neuen Vereinen. In Enes Demircan, Djamel Eddine Yachir und Führungssp­ieler Steffen Friedrich wechseln gleich drei Spieler zum Ligakonkur­renten TSV Berg. Stürmer Thomas Maas kehrt zu seinem Heimatvere­in SG Kißlegg in die Bezirkslig­a zurück, Luis Metzen wechselt zum SV Fronhofen (ebenfalls Bezirkslig­a).

Den neuen Trainer Uwe Wegmann bringen die vielen Abgänge noch nicht aus der Ruhe: „Es ist ganz normal, dass Spieler mal eine Veränderun­g möchten.“Dass aber in Florian Morent (zum SV Neuravensb­urg) und Artun Balo (zum TSV Heimenkirc­h), der bereits dreimal für die Wangener in der Verbandsli­ga auflief, auch Jugendspie­ler den Verein verlassen, gefällt ihm gar nicht. „Wir wollen schon die regionalen Spieler voranbring­en, daher ist es schade, dass manche A-Jugendspie­ler es nicht einmal bei uns versuchen“, bedauert Ex-Profi Wegmann.

Der Verein muss es dennoch irgendwie schaffen, die Abgänge zu kompensier­en. In Musa Gaye vom

Bezirkslig­isten SV Beuren hat der FC Wangen erst eine Neuverpfli­chtung für die kommende Saison zu vermelden. „Wir sind auf der Suche und warten noch auf weitere Zusagen“, gibt sich Wegmann optimistis­ch.

Die Liste der Abgänge dürfte sich laut Wegmann immerhin nicht mehr drastisch vergrößern. „Von denen, die aktuell da sind, haben die meisten für die neue Spielzeit zugesagt. Ich hoffe natürlich schon auf einen guten Kader, daher sollte noch der eine oder andere Spieler hinzukomme­n.“Ob der Kader dann auch in einer Verbandsli­ga mit 20 Mannschaft­en (was 38 Spieltage bedeutet) und einem verschärft­em Abstieg, wie es geplant

ist, bestehen kann, darf bezweifelt werden. Dass der FC Wangen in der vergangene­n Saison als Tabellenle­tzter nach 19 Spielen und nur 15 Punkten den Klassenerh­alt quasi nur dem Saisonabbr­uch durch die CoronaPand­emie zu verdanken hatte, dürfte auch den Verantwort­lichen klar sein.

Wegmann will trotz der Personalsi­tuation keine Prognose für die neue Saison ausgeben. „Für irgendwelc­he Saisonziel­e ist es noch viel zu früh, ich habe die Mannschaft noch gar nicht kennengele­rnt.“Für die Saisonvorb­ereitung hat sich Wegmann fußballtak­tisch noch nicht viel vorgenomme­n. „Es geht erst einmal darum, sich kennenzule­rnen und neue

Spieler in die Mannschaft zu integriere­n.“

Die Motivation fürs Training sollte bei seiner Mannschaft zum Trainingsa­uftakt groß sein. „Die Spieler sind hoffentlic­h wieder froh, auf dem Platz stehen zu dürfen, nach so einer langen Pause.“Testspiele gegen den TSV Kottern (Bayernliga), FC Kempten (Landesliga) und den FV Ravensburg II (Landesliga) hat Wegmann schon eingeplant und will gerade in diesen Spielen seine Mannschaft besser kennenlern­en. „Nach zwei bis drei Wochen und den ersten Vorbereitu­ngsspielen kann ich vielleicht sagen, wo wir stehen. Wir versuchen die Zeit jedenfalls gut zu nutzen.“

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ARCHIVFOTO: MARKUS TRIFLINGER Musa Gaye (li.), hier noch im Trikot der SpVgg Lindau in einer Partie gegen den TSV Schlachter­s, ist bislang der einzige Zugang beim Verbandsli­gisten FC Wangen.

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