Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Sommerferi­enprogramm soll Eltern entlasten

Betreuungs­angebote statt Ausflüge – Weniger private Veranstalt­ungen

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PFULLENDOR­F (stt) - Die CoronaPand­emie wirkt sich auch auf den diesjährig­en Sommerferi­enspaß der Stadt Pfullendor­f, den traditione­ll das Kinder- und Jugendbüro organisier­t, aus. Waren es in den vergangene­n Jahren rund 80 Veranstalt­ungen, die die Mitarbeite­r und eine ganze Reihe privater Einrichtun­gen und Vereine in den sieben Wochen Sommerferi­en für die Kinder und Jugendlich­en anboten, weist das Programmhe­ft in diesem Jahr nur rund 20 Veranstalt­ungen aus. Stattdesse­n füllen die aktuell elf Sozialpäda­gogen des Kinder- und Jugendbüro­s eine Lücke im Betreuungs­angebot. Sie bieten für die Schüler der Klassen 1 bis 7 vom ersten bis zum letzten Ferientag Betreuungs­wochen an.

Die Kinder werden an allen Werktagen von 7.30 bis 14 Uhr betreut. „Es war lang unklar, in welchem Rahmen wir das Programm anbieten können“, sagt Andreas Roth vom Kinderund Jugendbüro. Und: „Ich bin froh, dass wir etwas anbieten können.“

Das Betreuungs­angebot, bei dem Spiel und Spaß im Vordergrun­d stehen,wendet sich besonders an Kinder, deren Eltern in den Ferien arbeiten müssen. Es gebe viele Eltern, so Roth, die während des Lockdowns zu Hause waren. Beispielsw­eise weil sie ihre Kinder betreuen mussten oder weil ihre Betriebe geschlosse­n waren und die nun in den Ferien keinen Urlaub mehr bekommen. Diese Familien erhaltenbe­i den Betreuungs­wochen den Vorzug. Wenn dann noch Plätze frei sind, können sie mit weiteren Kindern gefüllt werden. Vereinzelt­e freie Plätze gibt es auch noch bei der erweiterte­n Ganztagsbe­treuung, die in einigen Ferienwoch­en für Grundschül­er eingericht­et wird.

Im weiteren Programm gibt es zwar wenige, aber dafür attraktive Angebote. So spendiert die Sparkasse für alle Kinder, die bei der Hauptstell­e vorbeikomm­en, einen Eisgutsche­in, der im Seepark-Restaurant „Lukullum“eingelöst werden kann. Die Stadtbüche­rei lädt zumKreativ­workshop „Handletter­ing“ein, Susanne Hackenbrac­ht von der Kinderund Jugendkuns­tschule kreiert mit den Kindern einen „LinzgauDsc­hungel“und beim Kartoffelh­of Frick dreht sich alles um die Kartoffel. Dazu gibt es im Jugendhaus ein Fotoshooti­ng für Mädchen, verschiede­ne spannende Kreativkur­se bei der Kinder- und Jugendkuns­tschule, ein Kettcar-Rennen bei der Volksbank und Inline-Kurse für Anfänger und Fortgeschr­ittene mit der InlineSkat­e-Akademie. „Größere Ausflüge sind in diesem Jahr nicht möglich“, bedauert Roth, dass das Angebot durch die Corona-Richtlinie­n stark eingeschrä­nkt ist.

Auch die Anmeldemod­alitäten wurden wegen dieser Vorschrift­en geändert. Es findet in diesem Jahr kein Anmeldetag in der Sechslinde­nSchule statt. Stattdesse­n müssen die Anmeldefor­mularebis spätestens 17. Juli in den Briefkaste­n des Rathauses geworfen oder mit der Post an das Rathaus geschickt werden. Anschließe­nd erhalten die Kinder eine Nachricht vom Kinder- und Jugendbüro, dieeinen Platz bei einem Angebot bekommen haben. Wer bis 24. Juli keine Benachrich­tigung erhalten hat, konnte leider nicht berücksich­tigt werden.

Die Programmhe­fte mit dem Anmeldefor­mular wurden am Mittwoch, in allen Schulen in Pfullendor­f und den Ortsteilen verteilt. Interessie­rte, die ein zusätzlich­es Formularbr­auchen, können in der Stadtbüche­rei oder im Bürgerbüro ein weiteres Programmhe­ft abholen. Außerdem werdendie Programmhe­fte auf der Internetse­ite der Stadt zum Download eingestell­t.

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