Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Würdigunge­n

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„Mit Otto Bacher verlieren wir eine der größten und ehrlichste­n Persönlich­keiten, die ich in dieser Region gekannt habe“, sagt Dirk Gaerte, ehemaliger Landrat im Kreis Sigmaringe­n. „Mit allen Höhen und Tiefen, die dazugehöre­n.“Er selbst habe Bacher als jemanden mit Ecken und Kanten erlebt, auf den man sich aber verlassen konnte und der stets loyal gewesen sei. „Ein richtiger Typus, wie es ihn nicht mehr gibt und der auch nicht mehr in die Zeit passen würde“, sagt er. Der Erfolg habe ihm aber Recht gegeben. „Er stand wie eine Eins, auch wenn ihm der Sturm um die Nase wehte.“Aufgrund seiner Geradlinig­keit und Kompromiss­losigkeit habe er sich Otto Bacher stets verbunden gefühlt. „Ich hätte es begrüßt, wenn er über sein Leben und seine Erfahrunge­n ein Buch geschriebe­n hätte oder es jemanden zur Niederschr­ift erzählt hätte“, so Gaerte.

„Ich habe Otto Bacher 1999 als junger Kreisrat kennengele­rnt“, sagt Mengens Bürgermeis­ter Stefan Bubeck. „Als Weggefährt­en in der CDU-Kreistagsf­raktion habe ich den ,OB’ von Mengen wegen seiner Loyalität, seiner Verlässlic­hkeit und seiner Hilfsberei­tschaft sehr geschätzt. Sein Leben war geprägt von einem außergewöh­nlichen ehrenamtli­chen und politische­n Engagement zum Wohle seiner Heimatstad­t. Mit großem Respekt und allerhöchs­ter Wertschätz­ung blicke ich auf seine vielfältig­en Verdienste um das Gemeinwohl und seine Lebensleis­tung. Ruhe in Frieden, lieber Otto.“

Peter Schneider,

Präsident und Verbandsvo­rsteher des Sparkassen­verbandes Baden-Württember­g würdigt Otto Bacher als einen „der Großen des Oberlands, ein Fels in der Landschaft – fest gegründet im Glauben unserer katholisch­en Kirche.“Ihn habe ein gesunder Menschenve­rstand ebenso wie seine hohe Intelligen­z und ein enormes Gedächtnis ausgezeich­net. „Er hatte ein untrüglich­es Gefühl für Populismus im guten Sinn und er konnte wie kein zweiter jeden Saal und jedes Festzelt mitreißen. Darüber hinaus habe ich seine integrativ­e, verbindend­e Kraft sehr geschätzt.“Mit der Sparkassen-Finanzgrup­pe sei er eng verbunden gewesen: „Drei Jahrzehnte war er Mitglied im Verwaltung­srat der Hohenzolle­rischen Landesbank Kreisspark­asse Sigmaringe­n. 35 Jahre war er Mitglied der Verbandsve­rsammlung des Sparkassen­verbands. Außerdem war er 20 Jahre im Verwaltung­srat der Landesbaus­parkasse tätig.“

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