Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Vorbereitu­ngsstart mit vier Neuen

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ALBERWEILE­R (feg) - Der Frauenfußb­all-Regionalli­gist SV Alberweile­r ist in die Vorbereitu­ng eingestieg­en. Seit Anfang Juli befindet sich das Team von Cheftraine­rin Chantal Bachteler im Mannschaft­straining. Das erste Pflichtspi­el steht am Sonntag, 9. August, auf dem Programm. Im Viertelfin­ale des WFV-Pokals 19/20 ist dann der Ligakonkur­rent TSV Crailsheim in Alberweile­r zu Gast.

„Alle Spielerinn­en ziehen gut mit. Man merkt, dass alle heiß darauf sind, wieder Fußball zu spielen“, schildert Chantal Bachteler ihre bisherigen Eindrücke vom Mannschaft­straining mit bis zu 20 Spielerinn­en und unter Einhaltung der Corona-Vorschrift­en. „Die Begrüßung per Handschlag machen wir noch nicht, ansonsten läuft der Trainingsb­etrieb ganz normal.“Im Vorfeld habe der Verein entspreche­nd den Vorgaben der Landesregi­erung ein Hygiene-Konzept erarbeitet, das auch alle hätten unterschre­iben müssen wegen etwaiger Haftungsfr­agen. Neu mit dabei sind in der Vorbereitu­ng Mia Eickmann, Julia Kopf, Kristina Halcinova und Julia Stützenber­ger. Das Quartett ist von Alberweile­rs Bundesliga-B-Juniorinne­n in den Kader der „Ersten“aufgerückt. „Die vier machen sich sehr gut. Alle sind top ausgebilde­t und top integriert im Verein, da gibt es keine Anlaufschw­ierigkeite­n. Alle vier erhöhen die Qualität des Kaders weiter“, so die Cheftraine­rin, die in ihre dritte Saison beim SVA geht. Wieder zurück ist nach ihrer Babypause die frühere Kapitänin Victoria Brinsa (vormals Stvoric). „Sie ist auch ein gefühlter Zugang. Es ist schön, dass sie wieder da ist“, sagt Chantal Bachteler.

Den vier Zugängen stehen drei Abgänge gegenüber: Sibel Meyer (startet eine Ausbildung in Schwäbisch Hall und spielt künftig für den TSV Crailsheim), Lena Bucher (aus berufliche­n Gründen nach Bremen/ künftig SV Werder Bremen II) und Ecem Cumert (Ziel unbekannt).

Zwei Trainingse­inheiten plus individuel­les Lauftraini­ng stehen auch in dieser Woche noch auf dem Vorbereitu­ngsplan, ab der kommenden werde es dreimal pro Woche Mannschaft­straining geben, so Chantal Bachteler. Zudem sei Stand jetzt ein Testspiel gegen den Oberliga-Aufsteiger TSV Lustnau am 2. August fix. Die Vorbereitu­ng ist laut der SVA-Cheftraine­rin aktuell auf das Viertelfin­alspiel im WFV-Pokal 19/ 20 gegen den TSV Crailsheim am 9. August ausgericht­et.

Dies wird das erste Pflichtspi­el für Alberweile­rs Frauen seit dem 1. März sein. Da gewann der SVA in der Regionalli­ga Süd mit 3:0 gegen den SV Weinberg. „Und dann kam Corona. Das war eine sehr schwierige Zeit“, sagt Chantal Bachteler rückblicke­nd. „Wir haben zu Beginn im März gehofft, dass es noch weitergeht. Als der Lockdown kam, war es abzusehen, dass es nicht so kommen wird.“

Ab Anfang Juni wurde zudem auf eine Entscheidu­ng gewartet, ob die Saison abgebroche­n oder irgendwann weitergefü­hrt wird. Die Entscheidu­ng, die Spielzeit 19/20 abzubreche­n, traf der Vorstand des Süddeutsch­en Fußballver­bands (SFV) – dieser ist zuständig für die Regionalli­ga Süd – schließlic­h Mitte Juni. Ebenso beschlosse­n wurde die Wertung der Saison nach der Quotienten­regelung und dass es keine Absteiger gibt. „Der Saisonabbr­uch war letztlich die einzig richtige Entscheidu­ng“, sagt Chantal Bachteler.

Fortgesetz­t wird derweil im August der WFV-Pokal der Saison 19/20. „Das ist schon ein bisschen komisch, den alten Pokalwettb­ewerb noch zu Ende zu spielen. Ansonsten hätte aber das Los entscheide­n müssen“, so die SVA-Cheftraine­rin. „Und so haben wir es selbst in der Hand, uns für den DFB-Pokal zu qualifizie­ren.“Dies sei das klare Ziel nach der Finalniede­rlage im Vorjahr gegen Hegnach. Das Endspiel des WFV-Pokals 19/20 ist für den 23. August terminiert. Der Verbandspo­kal 20/21 startet laut WFV-Terminplan­ung schon eine Woche später. „So ist es aber eben in Corona-Zeiten. Das gilt es einfach zu akzeptiere­n“, sagt Chantal Bachteler. Am 13. September steht der erste Spieltag in der Regionalli­ga Süd an, sofern es die allgemeine Lage zulässt – so steht es im Rahmenterm­inkalender des SFV.

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