Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Hilfe für Angehörige nach einem Suizidfall
Die Trauergruppe trifft sich am 17. November
SIGMARINGEN (sz) - Das Dekanat Sigmaringen-Meßkirch bietet laut Pressemeldung eine Trauergruppe für Angehörige nach einem Suizidfall an. Geleitet wird diese von Elke Gehrling, Trauerbegleiterin des Dekanats und Notfallseelsorgerin im Landkreis Sigmaringen.
In der Trauerbegleitung zeigt sich, dass die Art des Todes einen wesentlichen Einfluss auf die Trauer und die Lebensbewältigung danach hat, was besonders bei einem Suizid deutlich wird.
Personen, deren Angehörige durch Suizid sterben, erleben in verstärktem Maße Schock und das Risiko beispielsweise eines komplizierten Trauerverlaufs, der Erkrankung an einer Depression oder einer posttraumatischen Belastungsstörung erhöht sich, heißt es in der Mitteilung weiter.
Der Austausch mit Menschen, die Ähnliches erlebt haben, kann in dieser Situation oftmals hilfreich sein – vieles brauche nicht erklärt zu werden. Die oft gestellt Frage „Warum?“und der eigene Trauerweg könne mit den Erfahrungen der anderen verglichen werden. Das ist sehr entlastend. In der Trauergruppe für Angehörige nach Suizid soll diesen Empfindungen und Fragen Raum gegeben werden. Es brauche in diesen Fällen meist viel Zeit und psychische Anstrengung, um dem Geschehenen einen Sinn zuzuordnen.
Eine neue Trauer-Gruppe für Angehörige nach Suizid startet am Dienstag, 17. November, um 19 Uhr im Pfarrhaus Veringendorf. Bei den Treffen werden die Hygienemaßnahmen beachtet, deswegen wird bei Interesse um eine telefonische Anmeldung gebeten bei Elke Gehrling, unter Telefonnummer 0162/ 287 42 78.