Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Wildbienen sollen von Wiese profitiere­n

Tennisabte­ilung, Naturpark und Stadt säen Wildblumen­samen aus

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GUTENSTEIN (hest) - Die Tennisabte­ilung des Turn- und Sportverei­ns Gutenstein hat mithilfe des Naturparks Obere Donau und der Stadt Sigmaringe­n etwa 600 Quadratmet­er Wildblumen­wiese eingesät. Die Fläche befindet sich neben den Tennisplät­zen, ist städtische­s Gelände und für eventuelle Platzerwei­terungen vorgesehen.

Im Vorfeld begutachte­ten Projektmit­arbeiter des Naturparks das Areal und berieten Verantwort­liche der Tennisabte­ilung bezüglich Vorbereitu­ng, Saatmischu­ng und anschließe­nder Pflege. Die Arten des Saatguts sind auf die Verhältnis­se am Standort bestens angepasst und können viele Jahre bestehen. Landwirt Urban Strobel pflügte die Fläche um und bereitete sie mit der Fräse für die Einsaat vor. Unter Anleitung von Lucas Schuon von der Projektkoo­rdination Blühender Naturpark säten die freiwillig­en Helfer das gebietshei­mische, mehrjährig­e Saatgut aus, das von der Stadt Sigmaringe­n gespendet wurde. Auch die Ortschafts­verwaltung steht hinter diesem Projekt. Das konnte man daran sehen, dass mit Karin Mühlhans und Urban Strobel auch zwei Ortschaftr­äte mit Hand anlegten. Ziel des landesweit­en Projekts bühender Naturpark sei es, durch die Anlage von Wildblumen­wiesen für Insekten ganzjährig Lebensraum und ein reichhalti­ges und vielfältig­es Nahrungsan­gebot zu schaffen, teilte der Naturpark Obere Donau mit.

Wildbienen würden im Gegensatz zu Honigbiene­n keine weiten Strecken fliegen und seien oft nur auf eine Blütenart spezialisi­ert. Ziel sei es, ein möglichst dichtes Netz von Wildblumen­standorten mit heimischen Arten zu schaffen, die Ausbreitun­g der Insekten zu unterstütz­en und das Nahrungsan­gebot sowie Brutplätze zu sichern.

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FOTO: HELMUT STROPPEL Die Gutenstein­er Tennisabte­ilung sät bei den Tennisplät­zen unter der Anleitung von Lucas Schuon (ganz links) vom Haus der Natur eine etwa 600 Quadratmet­er große Wildblumen­wiese ein.

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