Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Heidenheim sorgt für Blues in Hamburg
HEIDENHEIM - Die Freude bei den Mannen von der Brenz war grenzenlos. Sieg gegen den Primus und das nach 0:2-Ruckstand gegen den Aufstiegsfavoriten. 3:2 (2:2) hieß es am Ende für den 1. FC Heidenheim gegen den Hamburger SV. Matchwinner der Platzherren war Christian Kühlwetter (Foto: dpa). Mit seinen Saisontreffern sechs bis acht schoss der Heidenheimer Torjäger die Gäste im Alleingang ab. Sein Tor in der
90. Minute besiegelte die erste HSVAuswärtsniederlage der Saison. Zuvor hatte der Stürmer in der 27. und
44. Minute getroffen. Dabei hatte die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune einen exzellenten Start erwischt. Sonny Kittel (16.) und Toni Leistner (24.) schossen die Gäste früh in Führung, ließen sich danach ab zu sehr zurückfallen.
„Heute war einiges los auf dem Schlossberg. Wir sind denkbar ungünstig ins Spiel reingekommen. Wir wollten früh stören und hoch pressen, was uns zwar immer wieder gelungen ist“, sagte FCH-Trainer Frank Schmidt. Matchwinner Kühlwetter gab das Lob an seine Mitspieler weiter: Ich bin einfach richtig stolz auf die Mannschaft, besser hätte es nicht laufen können. Wir wissen, was wir können und für jeden, der die zweite Halbzeit gesehen hat, ist klar, dass wir immer zurückkommen können und immer an uns glauben. Wir haben eine super geile Mannschaft und es macht richtig Bock mit den Jungs auf dem Platz zu stehen!“
Und der HSV? In Hamburg ist der Herbstblues zurück: Nach dem vierten Spiel in Folge ohne Sieg hat der Club die Zweitliga-Tabellenführung an die SpVgg Greuther Fürth verloren. „Wir haben uns durch individuelle Fehler um den Lohn gebracht“, klagte HSV-Verteidiger Toni Leistner. Und sein Kollege Tim Leibold ergänzte: „Wir brauchen eine kompakte Defensive, das haben wir die letzten Spiele überhaupt nicht auf die Kette bekommen.“