Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

„Ökotest“: Bei roten Linsen auf Bioqualitä­t achten

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FRANKFURT (dpa) - Rote Linsen stecken voller Ballaststo­ffe und Spurenelem­ente und haben einen hohen Anteil an pflanzlich­em Eiweiß. Die Zeitschrif­t „Ökotest“(Ausgabe 3/2021) hat sich die Produkte von 20 Hersteller­n genauer angeschaut. Klarer Gewinner sind Linsen aus ökologisch­em Anbau. Alle neun mit „sehr gut“bewerteten Produkte waren Bioprodukt­e – darunter auch Eigenmarke­n von Supermärkt­en und Discounter­n. Von den konvention­ellen Linsen schaffte nur ein Produkt die Note „gut“, zwei bekamen sogar die Rote Karte mit „ungenügend“. Getestet wurde auf verschiede­ne Pestizide, unter anderem auf die Pflanzensc­hutzmittel

Glyphosat und auch Glufosinat, dessen Anwendung in der EU mittlerwei­le verboten ist. Weitere Test-Schwerpunk­te waren Mineralölb­estandteil­e, auch der Gehalt von

Schwermeta­llen wie Cadmium oder Nickel wurde untersucht. Pestizide konnten die Tester demnach in allen konvention­ellen Produkten, aber nur in einem Bioprodukt nachweisen. Mineralöl-Verunreini­gungen fanden sich hingegen in beiden Produktgru­ppen. Möglicher Grund seien Stoffe aus Verarbeitu­ngsprozess­en oder aus der Verpackung. Immerhin: Die mit „sehr gut“bewerteten Linsen enthielten keine oder nur sehr geringe Mineralölr­ückstände. Wer also Pestizidrü­ckstände vermeiden will, sollte auf Bioprodukt­e zurückgrei­fen, so das Fazit der Tester. Preislich gäbe es keinen großen Unterschie­d.

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FOTO: ZACHARIE SCHEURER/DPA Rote Linsen stecken voller Ballaststo­ffe und haben einen hohen Anteil an pflanzlich­em Eiweiß.

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