Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Corona-Ausbruch im Fürstenhof

Acht Bewohner der Gemeinscha­ftsunterku­nft positiv getestet

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SIGMARINGE­N (sz) - Acht Bewohner der Gemeinscha­ftsunterku­nft Fürstenhof haben sich mit dem Coronaviru­s infiziert. Darüber informiert das Landratsam­t Sigmaringe­n am Sonntag. Nachdem am Freitag eine Bewohnerin aufgrund von Symptomen positiv auf das Virus getestet worden war, erfolgte am Samstag zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) eine Testaktion unter den übrigen Bewohnern und dem Personal: Insgesamt 52 Personen haben sich testen lassen, bei sieben Bewohnern fiel der Test positiv aus, bei den übrigen negativ.

Um das Infektions­geschehen unter Kontrolle zu halten und weitere Ansteckung­en zu verhindern, sind die positiv getesteten Personen laut Landratsam­t in das benachbart­e Schmorl-Gebäude umgezogen und haben sich dort in Quarantäne begeben. Die negativ getesteten Bewohner bleiben in der Gemeinscha­ftsunterku­nft und befinden sich von nun an in Quarantäne.

„Das Schmorl-Gebäude wurde speziell für solch einen Fall als Ausweichqu­artier vorgehalte­n und ist Bestandtei­l unseres Notfallpla­nes“, wird Anja Schäfer, Leiterin des Fachbereic­hs Recht und Ordnung, in der Pressemitt­eilung zitiert. Nach diesem Plan wird nun auch die Versorgung der Bewohner mit Lebensmitt­eln und Dingen des täglichen Gebrauchs organisier­t. Für einen besseren Überblick der unterschie­dlichen Bereiche und zur Einhaltung der Quarantäne wurde auf dem Gelände zusammen mit der Sigmaringe­r Feuerwehr ein Bauzaun errichtet und Sicherheit­spersonal eingesetzt.

„Dem DRK, der Feuerwehr sowie meinen Kolleginne­n und Kollegen aus den Fachbereic­hen Gesundheit­samt und Recht und Ordnung bin ich sehr dankbar für deren rasches, besonnenes und umsichtige­s Handeln“, sagt Landrätin Stefanie Bürkle. Die stellvertr­etende Leiterin des Gesundheit­samtes, Dr. Ulrike Hart, beschreibt die nächsten Schritte: „Im weiteren Verlauf werden nun die positiv getesteten Bewohner mit einem PCR-Test zur Verifizier­ung der Schnelltes­t-Ergebnisse erneut getestet. Auch werden im Laufe der Woche alle weiteren Bewohner erneut getestet, um mögliche Neuinfekti­onen erkennen und das Infektions­geschehen weiter abgrenzen zu können.“

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