Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Unregelmäßigkeiten bei Schnelltests in Tübingen festgestellt
TÜBINGEN (lsw) - Bei der Abnahme von CoronaSchnelltests im Zuge des bundesweit viel beachteten Modellprojekts „Öffnen mit Sicherheit“in Tübingen ist es zu Unregelmäßigkeiten gekommen. Nach an rund 2000 Menschen durchgeführten Tests wurden 25 Menschen in die Isolation geschickt, obwohl sie möglicherweise gar nicht positiv waren. Dies teilte der Betreiber von zwei Schnelltestständen, die Kern Medical GmbH (KME), am Montag mit. KME hatte seine Schnelltests bei einer weitaus niedrigeren Temperatur vorgenommen und ausgewertet als vorgeschrieben. Laut Hersteller Abbott müssen die Schnelltests bei Zimmertemperatur zwischen 15 Grad und 20 Grad durchgeführt und ausgewertet werden. Dies sei in Tübingen nicht der Fall gewesen, sagte KME-Gesundheitsmanager Florian Vek. „Wir gestalten unsere Teststationen gerade um, damit die korrekte Temperatur zur Auswertung der Tests gewährleistet ist“sagte Vek. Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern.