Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Stetten bekommt weitere E-Säulen
Bäckerei und Gemeinde arbeiten gemeinsam für das Projekt
STETTEN AM KALTEN MARKT - In Kooperation mit der Gemeinde hat das Stettener Unternehmen Backhaus Mahl zwei Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten für Elektrofahrzeuge installiert. Eine davon steht beim „Knusperhäusle“genannten Stammgeschäft direkt beim großen Bürgerpark und Spielplatz auf gemeindeeigenem Grund, die andere befindet sich in der Guldenbergstraße gegenüber dem Schäferbrunnen und in unmittelbarer Nähe der Mahl‘schen Backstuben.
„Das bedeutet für uns natürlich eine deutliche Verbesserung der lokalen Infrastruktur“, freut sich Bürgermeister Maik Lehn bei der offiziellen Inbetriebnahme. Die beiden neuen Ladesäulen sind von der ENBW-Tochter Netze BW GmbH aufgestellt worden. Die Stromtankstellen besitzen je zwei Wechselstrom-Anschlüsse vom Typ 2 mit bis zu 22 Kilowatt (kW) Leistung. Auch Kommunalberater Rico Goede von der Netze BW GmbH zeigte sich erfreut über den Zuwachs: „Stetten hat ja bislang nur eine Ladesäule mit vier Ladepunkten am Rathaus gehabt, da sind – wenn man die Größe des Orts berücksichtigt – zwei weitere natürlich super!“
Dass an allen Ladesäulen 100 Prozent Ökostrom getankt werden kann, ist für Martin Mahl eine Selbstverständlichkeit. „Für uns als umweltbewusstes Unternehmen war es nur eine Frage der Zeit, wann wir auch in E-Ladesäulen investieren“, sagte der Chef des bereits in vierter Generation geführten Familienunternehmens. Echte Werte wie beste Handwerkstradition zu erhalten sei genauso wichtig, wie in neue umweltfreundliche Technologien zu investieren, die Zukunft haben, sagte Mahl. Mit den neuen Stromladestellen können Elektrofahrzeugbesitzer das Einkaufen oder den Aufenthalt mit den Kindern auf dem Spielplatz bequem mit dem Auftanken von Ökostrom verbinden. Wie Rico Goede erläuterte, reicht die Ladezeit von einer Stunde für rund 100 Kilometer. „Getankt“werden kann sowohl mit einer Ladekarte, als auch über eine App oder einen Barcode. Letzterer kann direkt an der Ladesäule eingescannt werden, sofern man keine Ladekarte hat oder nicht über eine App angemeldet ist. Damit die Plätze vor den Ladestellen nicht einfach nur zum Parken genutzt werden, hat die Gemeinde entsprechende Schilder aufgestellt. Die weisen darauf hin, dass hier nur zum Stromtanken geparkt werden darf. Zur Bekräftigung ziert diese Tafel noch ein Parkverbotsschild.