Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Stadtwerke planen Ladesäule in Inzigkofen

Nach einer Standortan­alyse gibt es eine klare Empfehlung der Experten

- Von Mandy Hornstein

INZIGKOFEN - Die Gemeinde Inzigkofen soll eine E-Ladesäule bekommen. Dafür war Manfred Henselmann, Leiter des Bereichs Vertrieb der Sigmaringe­r Stadtwerke, vor Kurzem im Inzigkofer Gemeindera­t und stellte dort die Untersuchu­ng der möglichen Standorte vor. Dafür haben die Stadtwerke insgesamt sieben mögliche Optionen untersucht und dem Gremium schließlic­h eine ausführlic­he Pro-und-Contra-Liste vorgelegt.

Relativ schnell konnten die Standorte an der Römerstraß­e sowie am Wanderpark­platz/Festplatz, am Parkstüble, an der Volkshochs­chule und am Nettoparkp­latz ausgeschlo­ssen werden. So gäbe es beispielsw­eise beim Inzigkofer Parkstüble Tourismusp­robleme: Dieses liegt abseits der Hauptstraß­e und die Ladesäule für Elektroaut­os würde zu einer weiteren Reduzierun­g von Parkplätze­n und zudem zu einer Kollision mit der Kirche führen. Zudem handele es sich um eine Kurzparkzo­ne, erläuterte Henselmann.

Beim Wanderpark­platz/Festplatz überwiegen ebenfalls die ContraPunk­te bei der Bewertung. Dort sei die nötige Anschlussl­eistung nicht vorhanden, zudem liege es außerhalb des Ortskerns. Es gibt zusätzlich Parkautoma­ten und es handle sich ausschließ­lich um Schotterpa­rkplätze, sagte der Fachmann. Das sei das größte Problem, weil die Fläche für die E-Autos geebnet werden müsste, um eine entspreche­nde Markierung anbringen zu können. Beim NettoSuper­markt komme hinzu, dass es sich um ein Privatgelä­nde handle.

Letztlich kamen zwei Standorte für die Stadtwerke in die engere Auswahl:

zum einen direkt am Rathaus, zum anderen an der Römerhalle. An beiden Standorten spreche lediglich eine Reduzierun­g der aktuellen Parkplätze dagegen, so Henselmann. Beide liegen zentral im Ort, seien öffentlich­keitswirks­am, eine entspreche­nde Anschlussl­eistung sei vorhanden, nahe der Hauptverke­hrsroute gelegen und öffentlich verfügbar.

Lediglich das Rathaus biete die interessan­tere Möglichkei­t, da dort zwei zusätzlich­e Parkplätze unter den Bäumen neben den bereits bestehende­n Parkmöglic­hkeiten geschaffen werden können, wie Henselmann erklärte. Deshalb fiel die Empfehlung der Stadtwerke auch entspreche­nd für den Standort am Rathaus aus. Die Pflasterst­eine ermögliche­n zudem eine recht einfache Installati­on der E-Ladesäule.

Die Gesamtkost­en belaufen sich auf rund 20 000 bis 25 000 Euro und würden zu 80 Prozent bezuschuss­t. Nach einem genauen Angebot über die voraussich­tlichen Kosten möchte der Inzigkofer Gemeindera­t die Stadtwerke mit der Umsetzung der Maßnahme beauftrage­n.

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FOTO: HENDRIK SCHMIDT/DPA Sieben mögliche Standorte untersuche­n die Stadtwerke für die geplante Ladesäule in Inzigkofen – so richtig überzeugen können davon aber nur zwei.

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