Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Restaurant „Südsee“ist wieder geöffnet
Mit diesen Plänen starten der neue Pächter Mehmet Yetis und sein Team in den Sommer
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ZIELFINGEN - Das Restaurant „Südsee“an den Zielfinger Seen hat wieder geöffnet. Neuer Pächter ist Mehmet Yetis, den die Mengener vom Restaurant „Rebstock“und dem „Pub Café“kennen. Gemeinsam mit seinem Team hat er Küche und Restaurant neu eingerichtet und damit begonnen, den Außenbereich neu zu gestalten. „Das Gelände ist einfach toll und einer der schönsten Plätze in Mengen“, sagt er. Langfristig schweben ihm auch größere Veranstaltungen und Konzerte vor, wie es sie früher hier gegeben hat. „Aber zum Start wollen wir es langsam angehen.“
So langsam es eben geht, wenn die Wochenenden schon mit zahlreichen Hochzeitsgesellschaften und Familienfeiern belegt sind und auch während der Renovierungsphase bei Sonnenschein täglich Neugierige vor der Tür stehen. „Bei den Einheimischen hat sich schon herumgesprochen, dass wir das Restaurant übernehmen. Und die Auswärtigen sehen unsere Gastronomie beim Vorbeifahren und schauen spontan vorbei“, sagt Mehmet Yetis. Zur Nutzung des Strandbads hat er Gäste bereits hereingelassen, seit Christi Himmelfahrt ist auch die Gastronomie täglich von 11 bis 22 Uhr geöffnet.
Von vorherigen Pächter hat Mehmet Yetis erfahren, dass eine Neuverpachtung ansteht. „Bei diesem Lokal und dieser Lage war ich natürlich sofort interessiert“, sagt er. Bei der Kontaktaufnahme mit Helge-Alexander List, dem Geschäftsführer des Kiesunternehmens Valet und Ott, dem die Gastronomie gehört, erfuhr er von zahlreichen weiteren Interessenten. „Umso mehr haben wir uns gefreut, als wir die Zusage bekommen haben“, sagt Yetis, der die Entscheidung auch darauf zurückführt, dass er sich mit seinem Team bereits mit dem Steakhaus im Hotel Rebstock und dem Pub Café einen guten Ruf erarbeitet hat.
Das „Südsee“sollen federführend seine Tochter Mesure Yetis und ihr Mann übernehmen. In der Übergangszeit stehen Mehmet Yetis und die langjährige Mitarbeiterin Claudia Cindea ihnen mit Rat und Tat zur
„Bei diesem Lokal und dieser Lage war ich natürlich sofort interessiert“, sagt Mehmet Yetis über das Resturant „Südsee“.
Seite. Ein neues Logo gibt es bereits, die „3“wurde daraus gestrichen. Das Pub Café, das Yetis im Oktober 2020 von Manuela und Guido Kanzler übernommen hat, solle natürlich weitergeführt und bald auch wieder an mehr Tagen geöffnet werden. „Dort ist die Zielgruppe eher jung und eine andere als früher im Steakhaus“, sagt Yetis. Seit er das Steakhaus aufgegeben habe, fehle seinen ehemaligen Stammgästen ein Anlaufpunkt. „Die können jetzt ihre Steaks im Südsee bekommen“, sagt er.
Mit der Speisekarte soll der Spagat zwischen Strandbadbesuchern und gediegenem Abendessen geschafft werden. „Es wird weiter Pommes und Nuggets für die Badegäste geben, aber auch bürgerliche schwäbische Küche mit Zwiebelrostbraten, Maultaschen und Wurstsalat“, sagt Claudia Cindea. Auch Fisch und saisonale Gerichte soll es auf der Karte geben sowie einen täglichen Mittagstisch.
Der Eintritt zum Strandbad ist aktuell kostenlos. Das hat auch damit zu tun, dass es zunächst keine Badeaufsicht geben wird und die Gäste auf eigene Gefahr schwimmen. „Wir beobachten das in den kommenden Wochen aber genau und passen das bei Bedarf noch an“, sagt Yetis. Er hat schon Sand aufschütten lassen und möchte Sonnenschirme anschaffen, um mehr Strandatmosphäre zu schaffen. Ein Planschbereich für Kinder soll abgesteckt werden. „Vielleicht wird es auch einmal Tretboote geben, aber das muss mit dem Eigentümer und der Naturschutzbehörde abgestimmt werden“, sagt er.
Langfristig sollen auch wieder größere Partys oder Konzerte auf dem Gelände stattfinden. „Wir haben wirklich viele tolle Ideen“, sagt Cindea. Für die Umsetzung will sich das Team aber Zeit nehmen und solche Veranstaltungen erst für das kommende Jahr planen. „Jetzt wollen wir erst einmal die normalen Gäste und die Gesellschaften zufrieden machen, die uns für Hochzeiten oder andere Feiern gebucht haben.“
Den Start in die Sommersaison soll am Sonntag, 12. Juni, gefeiert werden. Da soll es auch ein paar Attraktionen für Kinder geben.