Bereitschaft Bingen mit neuer Leitung

Der Verein setzt künftig auf eine Doppelspitze – Arbeitsaufwand bleibt etwa gleich

BINGEN - Kürzlich haben sich die Verantwortlichen der DRK-Bereitschaft Bingen nach drei Jahren Pause zur Hauptversammlung getroffen. Vor allem ein Thema stand bereits im Vorfeld zur Debatte: die Nachfolge der Bereitschaftsleitung.

Zunächst habe es mau ausgesehen, so Selina Rauser, Beauftragte der Bereichsleitung. „Wir haben uns auch mit dem Kreisbereitschaftsleiter zusammengesetzt, um zu klären, was wir tun, wenn sich niemand findet“, führt sie aus. Doch letztlich war es nicht nötig, denn kurz vor der Versammlung konnte eine neue Doppelspitze gefunden werden. Zuvor hatten Rauser und Daniela Vogel die Aufgabe übernommen. Beide wollen die Aufgabe aus verschiedenen, allem voran privaten Gründen, nicht mehr übernehmen.

Nun sind mit Chantal Burgmaier und Levin Baumgartner zwei Mittzwanziger einstimmig als neue Bereitschaftsleiter für die DRK Bereitschaft gewählt worden, wie Rauser sagt.

Weiterhin zur Wahl stand der Posten der Kassiererin, hier ist Simone Wiehl bestätigt worden. Delegierte sind Andreas Zieger, Silvia Duschek, Martina Kniesel, Daniela Vogel und Selina Rauser, als Ersatzdelegierte sind Anna Seger und Horst Arndt gewählt worden. Die Bereitschaft Bingen verfügt sogar über eine Schriftführerin. Das sei nicht üblich, werde aber zum Zweck der Archivierung gemacht. Dieser inoffizielle Posten wird von Rauser selbst übernommen. Alle Abstimmungen sind im Einvernehmen getroffen worden, betont Rauser.

Außerdem ist in der Versammlung über die Aktivitäten der vergangenen drei Jahre gesprochen worden. So machten die Mitglieder Fortbildungen, waren Teil der Jugendhütte U30 und haben unter anderem an der Anti-Terror-Übung in Stetten teilgenommen. Simone Wiehl, die amtierende und künftige Kassiererin, gab einen Überblick über die Finanzen der Binger Bereitschaft. „Es sieht gut aus“, so Rauser im Gespräch mit der SZ. Vor allem die Schichten im Hohentenger Impfzentrum hätten für ein Plus gesorgt. Weiterhin haben sich die Binger in Sachen Altkleidersammlung und bei der Blutspende engagiert. In Sachen Testmöglichkeiten in der Gemeinde organisierte die Bereitschaft Freiwillige aus den eigenen Reihen, um zweimal wöchentlich in „Bingen Mitte“, dem DRK-Heim, auf das Coronavirus zu testen.

Aber nicht nur das, auch in Sigmaringen halfen die Mitglieder der Bereitschaft aus. Die Dienstabende fielen derweil nicht aus, sondern wurden, so gut es ging, online abgehalten.

Neben den Wahlen standen auch Ehrungen auf der Tagesordnung. Für fünf Jahre wurden Marcel Schweizer, Chantal Burgmaier und Jan Wiehl ausgezeichnet. Andreas Zieger ist bereits seit 15 Jahren Teil der Bereitschaft und Martina Kniesel erhielt ihre Ehrung für 35 Jahre beim DRK.