Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Gemeinde Bingen investiert mehr in die Feuerwehr
BINGEN (anl) - Eine neue Pauschale für die Abteilungskommandanten hat der Binger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung festgelegt. Bereits 2020 kam das Thema auf, allerdings gab es nach dem damaligen Beschluss Unruhe bei der Feuerwehr.
Der Grund dafür: Im November 2020 fasste der Gemeinderat die Feuerwehrentschädigungssatzung neu. Der Jugendfeuerwehrwart sollte nach Anraten des Gremiums 300 Euro jährlich erhalten, die Verwaltung hatte 150 vorgeschlagen. Daraus ergab sich eine Verschiebung gegenüber den Abteilungskommandanten, „es kam nicht gut an, dass sie hinterher hinken“, so Bürgermeister Jochen Fetzer.
Somit regte der Feuerwehrausschuss an, die Vergütung für die Kommandanten anzupassen. Der Vorschlag sah pro zehn angefangenen Mitgliedern einen Zuschuss von 100 Euro pro Jahr vor. Zuvor waren es pauschal 150 Euro, ohne auf die Mitgliederzahl zu achten. Damit ergeben sich folgende Investitionen: Hornstein hat elf Mitglieder und der Kommandant erhält 200 Euro, Hitzkofen hat 19 Mitglieder damit erhält auch dieser Abteilungskommandant 200 Euro und in Bingen sind es 35 Mitglieder und somit 400 Euro für den dortigen Kommandanten.
Wolfgang Müller (Freie Wähler) schlug vor, die Zuschüsse pro angefangenen fünf Mitgliedern auf 50 Euro anzupassen. Dieser Antrag gelangte nicht zur Abstimmung. Helmut Rummler (CDU) merkte an, dass „wir das Lehrgeld im November 2020“gezahlt hätten und daher der Vorschlag der Feuerwehr berücksichtigt werden sollte.
Weiterhin wurde festgehalten, dass der Gerätewart für die Gesamtwehr Bingen zuständig ist und nicht allein für die Abteilung Bingen. Seine jährliche Entschädigung sind 300 Euro.