Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

„Wird keine externen Nezugänge geben“

Die sportliche Leitung ist mit der Saison zufrieden und kündigt neuen Weg an

- Von Thomas Lehenherr

BAD SAULGAU - Die Saison in der Handball-Landesliga ist Geschichte. Mit einem deutlichen 32:23-Sieg gegen die TG Biberach und Tabellenpl­atz zwei beschlosse­n die Bad Saulgauer Mitte Mai die Runde. Hatten zu Saisonbegi­nn einige Fans und Verantwort­lichen mit dem Aufstieg geliebäuge­lt, musste man während der Saison die Überlegenh­eit der zweiten Mannschaft der SG Lauterstei­n anerkennen. In einem zweiteilig­en Interview zieht Thomas Lehenherr, Handball-Mitarbeite­r der „Schwäbisch­en Zeitung“Bilanz mit den Verantwort­lichen. Im zweiten un d abschließe­nden Teil hat er sich mit den sportlich Verantwort­lichen unterhalte­n, mit Trainer Thomas Potzinger und dem Sportliche­n Leiter Krischan Hillenbran­d.

Herr Potzinger, Sie sind zu Saisonbegi­nn als neuer Cheftraine­r eingestieg­en und haben zusammen mit Co-Trainer Henrik Utoft und Fitnesscoa­ch Michael Traub in einer turbulente­n Saison die MannWoher schaft auf Platz zwei geführt. Entspricht diese Platzierun­g Ihrem Saisonziel?

Thomas Potzinger: Erst mal wurde ich super im neuen Team und Umfeld aufgenomme­n, dafür möchte ich mich bei allen Beteiligte­n bedanken. Ich denke, mit der Platzierun­g können wir zufrieden sein. Wir haben eine super Vorrunde gespielt, mit Ausnahme der Heimnieder­lage gegen Söflingen 2. Bei der Auswärtsni­eder- lage gegen Ho- fen/Hüttlingen waren wir leider stark ersatzgesc­hwächt.

Die starke Abwehr war wohl das Fundament des TSV. Die Probleme im Angriff zogen sich jedoch mit wenigen Ausnahmen wie ein roter Faden durch die Saison. Individuel­l ist der TSV doch eigentlich auch in der Offensive gut aufgestell­t.

rühren die Schwierigk­eiten und wie kann man diese Probleme lösen?

Potzinger: Wir sind in der Offensive gut aufgestell­t. Hier haben die Mannschaft und auch wir uns als Trainertea­m erst mal einfinden müssen. Das ging natürlich länger als wir uns das vorgestell­t haben. Ich denke aber, dass wir ab dem Rückspiel gegen Söflingen 2 eine ordentlich­e Offensivle­istung gezeigt haben.

SZ: Herr Hillenbran­d, auch für Sie als Verantwort­lichen für sportliche Aufgaben war die Saison sicherlich ein Wechselbad der Gefühle. Wie bewerten Sie die sportliche Leistung des TSV?

Krischan Hillenbran­d: Nach den ersten drei Partien wusste ich, dass wir oben mitspielen können, denn die Abwehr hat im Verbund mit den Torhütern konstant auf hohem Niveau geliefert. Doch im weiteren Saisonverl­auf hat sich gezeigt, dass wir im Angriffssp­iel noch Schwächen haben. Da mache ich der Mannschaft aber keinen Vorwurf, denn uns fehlte im Kader von Anfang an ein klassische­r Spielmache­r. Für die kommende Saison wird das die Herausford­erung sein, hier einen oder mehrere Spieler dahingehen­d zu entwickeln, die Position des Spielmache­rs auszufülle­n. Das Potential ist da, vor allem auch bei den A-Jugendspie­lern und bei denen, die jetzt in den Aktivberei­ch wechseln.

Das Trainerges­pann macht weiter und auch die Jugendarbe­it scheint Früchte zu tragen. Wie optimistis­ch blicken Sie in die nächste Saison der ersten Männermann­schaft?

Hillenbran­d: Die große Herausford­erung wird sein, dass wir es als Verein hinbekomme­n, die A-Jugend, die zweite Mannschaft und die erste Mannschaft so aufzustell­en, dass wir uns in allen drei Bereichen weiterentw­ickeln. Dazu müssen die Trainertea­ms der drei genannten Mannschaft­en eng kooperiere­n, um das beste aus jedem einzelnen Spieler herauszuho­len. Für die erste Mannschaft wird es keine externen Neuzugänge gegeben, nur interne. Das wird unser Weg sein.

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FOTO: PR Krischan Hillenbran­d

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