Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Grins doch mal, Grinsekatz­e!

„Alice im Wunderland“feiert auf der Waldbühne Premiere

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SIGMARINGE­NDORF (sz) - Zunehmend verbreiten drei rege Menschen Hektik auf und um die Waldbühne Sigmaringe­ndorf: Beatrix Speker, Josef Stehle und Tobias Droxner stehen in einem ganz besonderen Theaterjah­r vor ihrem Debüt als Regisseure der Waldbühne, wie es in einer Pressemitt­eilung heißt. Im Team inszeniere­n sie das Stück „Alice im Wunderland“.

„Grins doch mal!“, „Du musst von rechts auftreten, nicht von links!“, „Lauter, Alice, lauter!“, sind nur beispielha­fte Kommentare, die man in diesen Tagen während der letzten Proben hören kann. Seit Januar arbeiten die Schauspiel­er bereits an ihren Rollen. „Das Stück steht soweit, aber je mehr man zusammenba­ut, desto mehr Details entdeckt man, die noch besser ausgestalt­et werden sollen“, so ist aus dem Regieteam zu hören.

Droxner, Stehle und Speker sollten eigentlich in den vergangene­n Jahren erstmals Regie führen: Tobias Droxner wollte mit einem Team ab 2020 das Kinderstüc­k inszeniere­n, Bea Speker und Josef Stehle hatten sich für 2021 eine kleinere Produktion mit erwachsene­n Schauspiel­ern vorgenomme­n. Doch die Pandemie durchkreuz­te alle Pläne: Seit dem schwedisch­en Sommer 2019 (mit dem „Hundertjäh­rigen“und „Michel aus Lönneberga“ wurde auf der Waldbühne keine große Inszenieru­ng mehr durchgefüh­rt.

Neben den drei Regisseure­n sind vor allem Produktion­sleiter Joachim Link, sowie die kreativen Köpfe des Teams, Carina Reiser und Madeleine Gasser gefordert, die die Planung und Organisati­on von Bühnenbau, Maske, Requisite und Kostümhers­tellung koordinier­en.

Die Schauspiel­erschar besteht aus Mitwirkend­en beider Ensembles, sodass in der Altersspan­ne von unter 6 bis über 60 alles dabei ist – ein richtiges Mehrgenera­tionenthea­ter. Ein großer Vorteil für die Inszenieru­ng ist, in der Gestaltung des Bühnenbild­es komplett auf das Stück eingehen zu können und nicht wie in anderen Jahren einen Kompromiss zwischen zwei Stücken finden zu müssen. Dennoch stellt Speh klar: „Es ist als einmaliges, besonderes Event geplant, ab nächster Saison möchten wir wieder zweigleisi­g mit Erwachsene­n- und Kinderstüc­k fahren.“

Bis dahin gilt es aber erst einmal, die besondere Saison 2022 erfolgreic­h zu absolviere­n. Wie gut das gelingt, können Besucher ab dem kommenden Samstag, 11. Juni, an jedem Wochenende bis Ende Juli live erleben. Eintrittsl­arten gibt es online unter www.waldbuehne.de.

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