Waffenlieferungen stocken

Bundesregierung trotz neuer Forderungen zögerlich

BERLIN (dpa) - Die Bundesregierung hält sich ungeachtet ukrainischer Forderungen nach mehr Klarheit beim Zeitpunkt der Lieferung schwerer Waffensysteme an das von Russland angegriffene Land weiterhin bedeckt. Aus organisatorischen Gründen und wegen Sicherheitsfragen sei es heikel, über Zeitpläne zu sprechen, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag in Berlin. Der Bund habe die Lieferung schwerer Waffen zugesagt, betonte er und erwähnte etwa den Flugabwehrpanzer Gepard, die Panzerhaubitze 2000 und den Mehrfachraketenwerfer Mars. „Da laufen jetzt die Vorbereitungen auf Hochtouren, dass das gehen kann. Aber so was passiert nicht von heute auf morgen.“Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, hatte zuvor kritisiert, es gebe keine Klarheit, wann die Mehrfachraketenwerfer Mars aus Beständen der Bundeswehr übergeben werden.

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