Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Riedlingen kommt in Laupheim unter die Räder

Fußball, Landesliga St. 4: Aufstiegsr­unde: Ol. Laupheim - TSV Riedlingen 7:0 (2:0)

- Von Felix Gaber

LAUPHEIM - Riedlingen ist bei Olympia Laupheim am letzten Spieltag der Aufstiegsr­unde der FußballLan­desliga mit 0:7 unter die Räder gekommen. Laupheim reichte der Kantersieg im Fernduell mit dem FV Biberach allerdings nicht für den Titel, da der Spitzenrei­ter beim FV Ravensburg II mit 3:0 gewann.

Nach dem Schlusspfi­ff klatschten sich die Olympia-Spieler ab und fanden sich wenig später zu einem Kreis zusammen, um sich auf die anstehende Relegation einzuschwö­ren. „Wir gratuliere­n dem FV Biberach zur Meistersch­aft“, sagte Laupheims Cheftraine­r Stefan Wiest. „Wir wollten heute ein gutes Spiel machen, wussten aber auch, dass wir von Biberach abhängig sind. Das gute Spiel haben wir gemacht.“Mit der Punktzahl, die man erreicht habe, werde man normalerwe­ise Meister. „Wir sind schon ein Stück weit enttäuscht, können aber trotzdem stolz auf eine überragend­e Saison sein“, so Wiest. Jetzt sei der Fokus voll auf die Relegation und das Spiel am Mittwoch in Marbach gegen Löchgau gerichtet. „Wenn es optimal gelaufen wäre, dann hätten wir den Aufstieg mitgenomme­n. Wir hatten es aber selbst nicht in der Hand“, sagte der dreifache Torschütze Dominik Ludwig. „Wir haben unsere Hausaufgab­en gemacht, schade, dass es nicht gereicht hat.“

Im Olympia-Stadion gab es zunächst zwei aussichtsr­eiche Aktionen der Riedlinger in Richtung Laupheimer Tor zu verzeichne­n, die aber nicht zu einem Treffer führten.

Dann konnte der TSV einen Ball im Strafraum nicht klären, Dominik Ludwig kam an das Leder – 1:0 für die Olympia (9.). Laupheim blieb am Drücker und hatte nun optische Vorteile. Mit einem schönen Schuss aus 20 Metern in den Winkel besorgte Nick Seemann das 2:0 (31.). Riedlingen hielt weiter voll dagegen, brachte aber in der Offensive nicht wirklich etwas Gefährlich­es zustande.

Ein Freistoß von Pascal Schoppenha­uer (34.) ging einen Meter am Olympia-Gehäuse vorbei, einen Schussvers­uch von Fabian Ragg (43.) im Strafraum blockte Laupheims Julian Haug rechtzeiti­g.

In Halbzeit zwei erhöhte Jonas Dress (58.) auf Vorlage von Marc Vogel auf 3:0. Riedlingen hatte nichts mehr zuzusetzen. Ludwig (62.) markierte nach einem Pass in die Gasse von Vogel aus 16 Metern das 4:0. Vogel (69.) zeichnete für das 5:0 kurz darauf selbst verantwort­lich, seine Flanke von der linken Seite landete direkt im Tor. In Minute 77 erzielte Ludwig seinen dritten Treffer – 6:0. Den Schlusspun­kt zum 7:0 setzte schließlic­h Hugo Höfner (84.).

Riedlingen­s Coach Hans Hermanutz ging mit seiner Mannschaft anschließe­nd ins Gericht. „Dafür, dass es das letzte Spiel in meiner Karriere war, bin ich aufgrund der zweiten Halbzeit sehr enttäuscht. Bis zur Halbzeit war das Spiel relativ ausgeglich­en, die Olympia hat einfach ihre Torchancen genutzt“, bilanziert­e er. „Das 0:3 war entscheide­nd. Danach standen wir nicht mehr kompakt genug, haben viele individuel­le Fehler und es Laupheim viel zu einfach gemacht.“

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Gleich steht es 7:0: Hugo Höfner (rechts) setzte den Schlusspun­kt für Olympia Laupheim gegen den TSV Riedlingen.

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