Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Mehr psychische Störungen
Fälle nehmen im ersten Pandemiejahr um ein Viertel zu
BERLIN/GENF (dpa) - Die CoronaPandemie hat zu einem starken Anstieg einiger psychischer Krankheiten geführt. Die Fälle von Depressionen und Angststörungen seien weltweit allein im ersten Pandemiejahr um 25 Prozent gestiegen, berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Fast eine Milliarde Menschen weltweit leben nach WHO-Angaben mit einer psychischen Krankheit. Die Zahl bezieht sich auf 2019, vor der Corona-Pandemie.
Einige der wichtigsten Ursachen für Depressionen seien sexueller Missbrauch, Mobbing oder Schikane im Kindesalter. Soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten, Kriege, die Klimakrise und Gesundheitsbedrohungen, wie eine Pandemie, seien weitere Risiken, die zu psychischen Krankheiten beitragen. In Berlin stellte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Freitag seine Pläne für Corona-Schutzmaßnahmen im Herbst vor.