Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Ausstellung plastischer Arbeiten in Mariaberg
Kunst im Kloster: „Vaterunser“von Johannes Kares
GAMMERTINGEN-MARIABERG (sz) - „Wenn ich etwas mache, dann verliebe ich mich“: Acht Werke hat der Tübinger Künstler Johannes Kares speziell für eine Ausstellung in Mariaberg geschaffen, die im Rahmen der Reihe „Kunst im Kloster“zu sehen sein wird.
Zur Vernissage am Sonntag, 19. Juni, ab 14 Uhr im ehemaligen Kloster Mariaberg mit Begrüßung durch den Mariaberger Vorstand Rüdiger Böhm und Einführung von Volker Richert sind Interessierte eingeladen.
Der notdürftig zusammengehaltene „Eimer“, der aus der Wand ragende rostige Himmelsfinger („Antenne“) wie das mit vergipstem Eisen in den Klostergang geschriebene „Vaterunser“– Johannes Kares tritt in den eigens für das ehemalige Kloster
Mariaberg geschaffenen Arbeiten gleichsam als Bekenner auf. „Seht doch“, schleudert er als Wahrheitssucher den Ideologen entgegen, und vielleicht ist es schon Verzweiflung, wenn Kares angesichts der sich ausbreitenden Ignoranz ins Beten verfällt.
Klar ist jedenfalls, dass es ihm um‘s Bild geht, er will eine Schneise ins rein Rationale, in die Enge des
Denkens schlagen. Das meint Volker Richert, der in die Ausstellung einführen wird, heißt es in einer Vorschau der Veranstalter.
Vom 19. Juni bis zum 13. November kann die Ausstellung montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr sowie freitags von 8 bis 15 Uhr im ehemaligen Kloster Mariaberg besichtigt werden.
Der Eintritt ist frei.