Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Jubiläum steht beim Stadtfest im Mittelpunkt
Nach zwei Jahren wird in Sigmaringen wieder gefeiert – Das Wichtigste im Überblick
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SIGMARINGEN - Nach zwei Jahren Pause wegen der Corona-Pandemie wird am Samstag, 25., und Sonntag, 26. Juni, wieder ein Sigmaringer Stadtfest gefeiert – mit zahlreichen Programmpunkten auf der Bühne, Attraktionen für Kinder, etlichen Ständen von Vereinen und einem ganz besonderen Jubiläum. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick:
Krieg in der Ukraine und noch immer ist die Corona-Pandemie nicht überstanden: Warum wird trotzdem gefeiert?
„Krieg und Pandemie machen auch den Sigmaringern zu schaffen“, sagt Stadtsprecherin Jennifer Krämer. Gerade deshalb sei der Wunsch nach einem unbeschwerten Fest groß. Die Coronavirus-Infektionszahlen seien zwar noch nicht so niedrig wie erhofft. „Aber unser Fest findet draußen und in einem gesteuerten Rahmen statt“, sagt Krämer. Eine Absage hätte auch nichts am Kriegsgeschehen in der Ukraine geändert. „Deshalb wollen
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SIGMARINGEN (sz) - Wenn es Streichquartette gibt, die die Musikliteratur der Klassik genauso beherrschen wie die modernen Stücke aus Jazz, Pop- und Rockmusik – das „vision string quartet“zählt dazu. Die vier Mitglieder Florian Willeitner und Daniel Stoll (beide Violine), Leonard Disselhorst (Violoncello) sowie Sander Stuart (Viola) schlossen ihr Studium beim Artemis Quartett in Berlin ab und gründeten zunächst ein größeres Klassik-Ensemble, ehe sie 2012 zur Quartett-Besetzung fanden.
In kürzester Zeit feierte das Ensemble Erfolge: Einerseits fand es beim traditionsorientierten Publikum an renommierten Spielstätten wie dem Gewandhaus Leipzig, der Tonhalle Düsseldorf und dem Konzerthaus Berlin Zuspruch. Andererseits überzeugt das „vision string quartet“mit innovativen Konzertformaten, wie etwa dem von ihnen etablierten Dunkelkonzert.
Heute widmen sich die vier Musiker sowohl klassischer Streichquartett-Literatur von der Frühklassik bis zur Moderne, als auch der Jazz-, Rockund Popmusik. Begeisterung rufen ihre zahlreichen mit viel Humor gestalteten Musikvideos hervor. Mit ihrer wir uns eher darum kümmern, was wir für die Geflüchteten aus der Ukraine hier vor Ort tun können.“Nicht zuletzt wolle die Stadt ihren Vereinen die Chance geben, sich endlich wieder öffentlich zu präsentieren.
Machen diese denn davon Gebrauch?
Ja. „Insgesamt zählen wir fast 40 Stände, die meisten davon von Vereinen“, sagt Ulrike Sieber, die für die Stadt seit 30 Jahren an der Organisation des Fests beteiligt ist – inzwischen federführend. Nach fast zweieinhalb Jahren Corona-Pandemie könnten die Vereine das Geld, das sie beim Stadtfest einnehmen, auch gut gebrauchen. Das Fest selbst finde in ähnlicher Form wie vor der Pandemie statt.
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Wie sieht das Programm aus? Offizielle Eröffnung ist am Samstag um 11 Uhr auf der Rathausbühne. Anschließend spielen dort die Kapelle „FortisSIGmo“(12 Uhr), die Musikkapelle Bingen-Hitzkofen (15.30 Uhr) und „Notausgang – Die BlasRockParty“(19 Uhr). Auf der Landesbankbühne
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Fähigkeit, zwischen dem klassischen Streichquartett-Repertoire, Eigenkompositionen und modernen Arrangements zu „wandeln“, stellen die Musiker aus Berlin derzeit die klassische Konzertwelt auf den Kopf.
stehen „Showdance Sunrise Dream“(13 Uhr), die Dancing Queens des TSV Laiz (14 Uhr), „Fun Beats“(15 Uhr), „Das Tanzstudio“(17 Uhr) und „Raising Crown“(19 Uhr). Am Sonntag ist um 11 Uhr Frühschoppen mit der Stadtkapelle Sigmaringen. Auf der Landesbankbühne spielt zur gleichen Zeit der Musikverein Sigmaringendorf und um 16 Uhr tritt dort Harald Schlude auf. Auf der Rathausbühne spielt zeitgleich „Karaboom“.
Was ist das Besondere am diesjährigen Stadtfest?
Ganz klar: der 50. Geburtstag des Spielmanns- und Fanfarenzugs der Narrenzunft Vetter Guser. Gefeiert wird dieser wegen der Corona-Pandemie mit einem Jahr Verspätung – dafür allerdings mit großer Unterstützung. Geplant ist unter anderem ein Fanfarenzugtreffen mit etwa zehn Gastzügen, die sich am Samstag um 18 Uhr an einem Sternmarsch beteiligen. Am Sonntag ziehen die Musiker ab 14 Uhr noch einmal über das Festgelände, anschließend geht es auf den Bühnen weiter. An beiden Festtagen mit von
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Dass das „vision string quartet“fast im Anschluss an das Konzert in der Hamburger Elbphilharmonie nun im dritten Anlauf (zweimal musste coronabedingt abgesagt werden) am Sonntag, 26. Juni, um 19 Uhr der Partie sind außerdem die Juxkapellen „Kuulvoer“und „De Joekels“aus Sigmaringens niederländischer Partnerstadt Boxmeer.
Was ist für Kinder geboten?
Jede Menge, darunter ein BungeeTrampolin, Bällewerfen, Air-BrushTattoos, Folienballons, Kinderschminken und Kistenstapeln mit der Feuerwehr. „Außerdem gibt es ein großes Kettenkarussell“, sagt Ulrike Sieber. Am Sonntag unterhält Clownin „Frohnella“mit Riesenseifenblasen und Clownsanimation.
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Wer stemmt das alles?
„Das Stadtfest ist immer schon ein Fest von den Bürgern für die Bürger“, sagt Jennifer Krämer. Neben Ulrike Sieber ist deshalb ein zehnköpfiger Festausschuss an der Organisation beteiligt. „In diesem sitzen drei Gemeinderäte und sieben Vereinsvertreter“, sagt der Vorsitzende des Ausschusses, Peter Herr. Den Vereinen sei zum Beispiel wichtig, dass kein harter Alkohol verkauft werde. Solche Dinge ließen sich über die Mitarbeit beeinflussen.
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in der Stadthalle Sigmaringen auftritt, wertet die Gesellschaft für Kunst und Kultur Sigmaringen laut Pressemitteilung wohl zu Recht als Höhepunkt ihres diesjährigen Veranstaltungsprogramms.
Doch auch beim Fest selbst packen die Ausschussmitglieder mit an oder stehen beispielsweise in der Info-Hütte auf dem Rathausplatz als Ansprechpartner zur Verfügung. Das rund 20köpfige Team des städtischen Bauhofs hilft ebenso bei Auf- und Abbau wie Mitarbeiter der Stadtwerke.
Fällt der Wochenmarkt am Samstag dann eigentlich aus?
Nein. Der Wochenmarkt am Samstagvormittag wird auf die Fürst-WilhelmStraße im Bereich des ehemaligen Hoftheaters verlegt.
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Was muss ich sonst noch wissen? Toiletten befinden sich zwischen dem Rathaus und dem Stadthaus sowie auf dem Leopoldplatz, Behindertentoiletten im Parkhaus und im Rathaus. „Erste Hilfe“gibt es im Fidelishaus. Und wer Benzin sparen und/oder beim Stadtfest etwas trinken möchte, der kann auf die Regio-Busse 500 (Sigmaringen-Überlingen) und 600 (Sigmaringen-Meßkirch) zurückgreifen: Diese fahren auch am Wochenende stündlich.