Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Entdeckung in der Wüste Negev
JERUSALEM (KNA) - Israelische Archäologen haben in der Wüste Negev eine der bislang ältesten bekannten Moscheen ausgegraben. Das Gebäude in der Stadt Rahat stamme aus dem siebten bis achten Jahrhundert nach Christus, also der unmittelbaren Frühzeit des Islam, teilte die israelische Antikenbehörde in Jerusalem mit. Die Moschee umfasst demnach einen quadratischen Raum für mehrere Dutzend Gläubige, der mit einer halbkreisförmigen, nach Süden in Richtung Mekka ausgerichteten Gebetsnische (arab. Mihrab) ausgestattet ist. Es ist erst die zweite derart alte Moschee in ländlicher Umgebung, die bisher gefunden wurde. Bereits 2019 waren Archäologen in der Nähe auf eine ähnlich alte Moschee gestoßen. Die Grabungsarbeiten erfolgten im Auftrag der israelischen Behörde für die Entwicklung und Ansiedelung der beduinischen Bevölkerung. Foto: Menahem Kahana/AFP