Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Unternehmer informieren sich über Mobilität
Mengen und Hohentengen richten Unternehmerdialog aus – Im Fokus stehen autonomes Fahren und Fliegen
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MENGEN - Der sehr gut besuchte Unternehmerdialog hat einen Blick in die Zukunft der Mobilität gewährt. Professor Walter Fichter von der Universität Stuttgart und Roland Arnold vom Unternehmen Schaeffler Paravan aus Aichelau haben den vielen Unternehmerinnen und Unternehmern aus Mengen und Hohentengen berichtet, was sie auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne und dem Regio Airport testen und entwickeln. Es ging um elektrisches und autonomes Fliegen und um digitale autonome Fahr- und Lenksysteme. „Was noch vor Kurzem Science Fiction war, ist jetzt greifbar nah“, fasste Bürgermeister Stefan Bubeck zusammen.
Zum ersten Mal hat der Mengener Unternehmerdialog zusammen mit der Gemeinde Hohentengen stattgefunden. Landrätin Stefanie Bürkle war gekommen und zeigte in vielen Gesprächen ihre Begeisterung für die innovativen Entwicklungen am Airport und dem ehemaligen Kasernengelände als Testfeld und New Mobility Campus und für das Engagement der Unternehmen in Mengen und Hohentengen.
Die Bürgermeister Peter Rainer und Stefan Bubeck nutzten das Forum, um den Unternehmerinnen und Unternehmern anzukündigen, dass im kommenden Jahr die ersten Flächen des neuen Interkommunalen Gewerbegebiets IGI DOS zum Verkauf angeboten werden. Über die Quadratmeter-Preise konnte er allerdings noch keine Information geben. Vor allem seien innovative Unternehmen der Hightech-Branche und produzierende Firmen, die vor Ort Arbeitsplätze schaffen, gewünscht.
Sehr zahlreich waren die Unternehmerinnen und Unternehmer schon früh in den Hangar auf dem ehemaligen Kasernengelände gekommen, um die Präsentation der Fahrzeuge der Firma Paravan und Schaeffler sowie die Projekte der Stuttgarter Institute für Flugmechanik
MENGEN (sz) - Gleich um zwei außergewöhnliche Kinderbuchfiguren ging es am vergangenen Mittwoch in der Stadtbücherei Mengen als der Kinderbuchautor Kai Pannen zu Gast war. Für 2. und 3. Schulklassen las er abwechslungsreich und die Kinder immer wieder einbeziehend aus den Büchern „Zombert in der Schule des Schreckens“und „Andro streng geheim! – Fehlermeldung Schule“. Da Pannen nicht nur als Autor, sondern auch als Illustrator und Trickfilmer tätig ist, bot er zwischendurch auch Kostproben seines zeichnerischen Könnens, wobei die Schüler oft Wünsche oder Vorschläge äußern konnten. Die Illustrationen aus den Büchern, auf denen es viele Details
und Flugregelung und für Flugzeugbau zu erleben. Viele Gespräche entwickelten sich um die Fahrzeuge und Flugzeuge der Zukunft schon im Vorfeld der Vorträge.
Die Vorträge verstärkten noch die Eindrücke. Die Zukunft des autonomen und elektrischen Fahrens und Fliegens wurde von Professor Walter Fichter und von Roland Arnold vorgestellt. Es sei ein Glücksfall für das Stuttgarter Forschungsinstitut, den Mengener Flugplatz als Testfeld für autonomes Fliegen gefunden zu haben. Hier können die Forscher und Studierenden Drohnen fliegen lassen und elektrische bemannte Flugzeuge testen. Das elektrische Flugzeug eGenius habe bereits neun Weltrekorde geflogen, davon zwei vom Airport Mengen aus. Die Flugtaxis und die Drohnen werden zukünftig in der Landwirtschaft eingesetzt, oder in der Medizin zum Transport von Organen
und Medikamenten, oder zur Inspektion von Infrastrukturen wie Pipelines und Solarparks, oder zur Hilfe in Katastrophen-Gebieten oder zur Minensuche, erklärte Fichter.
Die Volocopter machten weniger Lärm und sind leichter zu fliegen, erklärte er. Er berichtete, dass das Testfeld auch von weiteren Forschungsinstituten genutzt werden könne und dass er in der Zukunft auf die Ansiedlung von Unternehmen im Bereich der Flug- und Raumfahrt hoffe. Der Geschäftsführer des Airports, Jörg Menge, betonte seine Freude über die neuen Entwicklungen auf dem Gelände des Flugplatzes. Die verschiedenen Forschungsaktivitäten integrierten sich gut in das traditionelle Geschäft des Verkehrslandeplatzes und Flugunterrichtes, berichtete er. Der Unternehmer Roland Arnold beeindruckte das Auditorium. Ob er über die Geschichte seines
Unternehmens oder über die Produkte, die er entwickelt hat, sprach, spürte man seine Leidenschaft für die Mobilität für Menschen, die schwere körperliche Einschränkungen haben, und für die Mobilität der Zukunft, die digital, autonom, ohne mechanischer Lenksäule und elektrisch sein werde. Auf den New Mobilität Campus, auf dem ehemaligen Kasernengelände, werden sich weitere Unternehmen ansiedeln, um die Multi- und Interdisziplinäre Teststrecke zu nutzen, prognostizierte er.
Unter der Moderation von Bernhard Kräußlich, Wirtschaftsförderer des Landkreises, konnten die Unternehmerinnen und Unternehmer den Referenten im Plenum Fragen stellen. Auf die Frage, wann die Flugtaxis kommen werden, antwortete Fichter, dies könnte schon in fünf Jahren so weit sein. Jedoch bezweifelte er, dass sie sich als ein rentables Geschäftsmodell in Deutschland etablieren werden. Er gab auch zu bedenken, dass es die urbanen Mobilitätsprobleme nicht lösen werde, weil die U-Bahn konkurrenzlos sei. Ab wann mit digital gesteuerten, autonom fahrenden LKW-Kolonen zu rechnen sei, war die Frage, die an Arnold gerichtet wurde. Dies werde bald umgesetzt werden können. Damit werden Staus und Unfälle deutlich verringert und die Infrastruktur effizienter genutzt, erklärte er.
Nach den Vorträgen gab es für die Unternehmerinnen und Unternehmern viel Zeit für Gespräche mit den Referenten, der Landrätin und den Bürgermeistern.
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●» getarnt heimlich in eine Schulklasse geschleust wird. Seine Mission: Die Menschen erforschen und Freundschaftspunkte sammeln. Nur haben seine Erbauer-Eltern, die ebenfalls wie Menschen aussehen und sich einige ihrer Verhaltensweisen angeeignet haben, leider veraltete Technik in ihm verbaut.
Die Autorenbegegnung mit den unterhaltsamen Programmpunkten ging für eine 2. Klasse und zwei 3. Klassen der Ablachschule Mengen und eine 2. Klasse der Gögeschule Hohentengen schnell vorbei, so dass kaum mehr Zeit für die Fragen der Kinder blieb. Aber Autogrammkarten gab es auf alle Fälle mit auf den Weg.