Neubaugebiet Kohlhalde bekommt einen Spielplatz

Gemeinderat Gammertingen bringt 200 000 Euro teures Projekt auf den Weg

GAMMERTINGEN (sr) - Die beiden Neubaugebiete Kohlhalde III und Kohlhalde IV sind fertig erschlossen, die Bauplätze sind verkauft und das Gebiet Kohlhalde III ist bereits vollständig bebaut. In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat nun die Neuanlage eines Spielplatzes zwischen den beiden Gebieten auf den Weg gebracht. Kostenpunkt: 200 000 Euro

Miriam Lorenz vom planenden Büro 365 Grad aus Überlingen stellte im Gremium die Entwurfsplanung für den knapp 1100 Quadratmeter großen Spielplatz vor. Im Vor-Ort Gespräch mit Anwohnern aus dem Wohngebiet wurden deren Wünsche und Anregungen mit aufgenommen. So müssen zunächst Modellierungen des Geländes Richtung Süden mit entsprechenden Entwässerungsleitungen, Versickerungen und Abläufen vorgenommen werden.

An Spielgeräten wird das Hauptelement eine große, überdachte Kletter- und Hangelkombination mit Rutsche, Wackelbrücke und Hangelreifen sein. Eine Vogelnestschaukel, ein Balancierparcours mit Findlingen, eine Kleinkindhangrutsche, ein großer Sandkasten, ein Trampolin, ein Bolztor sowie Sitzbänke und weitere gestalterische Elemente sind geplant. Stadtrat Jörg Scham gab bekannt, dass es bereits konkrete Ideen gäbe, zusammen mit den Anwohnern Weidentippies auf dem neuen Spielplatz zu bauen. Zur zeitlichen

Abfolge soll nach der Ausschreibungsphase der Landschaftsbauarbeiten und der Spielgeräte die Vergabe erfolgen, um eventuell noch in diesem Jahr mit den Erdarbeiten zu beginnen.

Der ursprünglich kalkulierte Kostenrahmen lag bei 150 000 Euro, wird sich aber aufgrund der allgemeinen Situation um 50 000 Euro auf 200 000 Euro steigern. Bürgermeister Holger Jerg konnte dem Gremium mitteilen, dass aufgrund der großzügigen Spende von 10 000 Euro einer Gammertinger metallverarbeitenden Firma lediglich noch 40 000 Euro im Haushaltsplan 2023 nachfinanziert werden müssen.

Der Bürgermeister gab weiter bekannt, dass auch in Feldhausen im Neubaugebiet „Hettinger Weg“ein neuer Spielplatz entstehen soll. Des Weiteren wurden alle 17 städtischen Spielplätze auf den Prüfstand gestellt. Dabei wurde festgestellt, dass aktuell der Spielplatz „Hochberg“in Gammertingen sowie der Spielplatz „Im Härtle“in Bronnen nur noch gering oder gar nicht mehr benutzt werden. Alle anderen seien noch intensiv in der Nutzung durch Kinder und Jugendliche. Daher einigte sich das Gremium darauf, die beiden momentan nicht genutzten Spielplätze aufzugeben und als innerörtliche Grünfläche mit Sitzgelegenheiten umzugestalten. Eine spätere Wiederinbetriebnahme als Spielplätze wäre so bei Bedarf jederzeit möglich.

FOTO: RÖSCH Der Spielplatz „Im Härtle“in Bronnen wird nicht mehr von Kindern genutzt, deshalb wird er als städtische Grünfläche umgestaltet. Dasselbe geschieht mit dem Spielplatz „Hochberg“in Gammertingen. Beim Neubaugebiet „Kohlhalde“in Gammertingen wird dafür ein neuer Spielplatz gebaut.