Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Stadt verbucht 2021 fast 700 000 Euro aus dem Wald
SIGMARINGEN (chw) – Das städtische Forstamt hat den Jahresabschluss für das Waldwirtschaftsjahr 2021 vorgelegt und im Gemeinderat vorgetragen. Demnach verzeichnet die Forstwirtschaft in diesem Jahr einen Nettoüberschuss von 681 110 Euro. „Das ist eine schöne Zahl“, konstatierte Bürgermeister Marcus Ehm.
Der Jahresbeginn war geprägt von starkem Schneefall und viel Schneebruch, was wenig Holz aber viel Arbeit und somit Kosten mit sich brachte. Dann setzen Trockenheit und Gewitterstürme dem Wald zu, die Waldwege erodierten und es gab viel Käferholz. Bei den Waldwegen wurde daher der Schwerpunkt auf die Reparaturen gelegt. Für die Gemeinde erfreulich hat sich in diesem Jahr der Holzpreis nach oben bewegt.
Insgesamt steht dem geplanten Hiebsatz für 2021 von 22 560 Festmetern ein Vollzug von 23 440 Festmetern gegenüber. Bei der Jungbestandspflege ist man durch Krankheitsfälle ziemlich im Rückstand. Das soll aber nachgeholt werden, die Voraussetzungen sind vorhanden.
Stefan Fischer von der Forstabteilung erläuterte die Zahlen. Den Erträgen von 1 609 308 Euro stehen ordentlich Aufwendungen von 909 314 Euro gegenüber. Abzüglich einiger kleinerer Ausgaben ergeben sich so im Ergebnishaushalt besagte knapp 700 000 Euro für den Stadtsäckel. Im Finanzhaushalt bleiben am Ende sogar 704 875 Euro stehen.